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Origami-Computer: So will ein Forscher mit gefaltetem Papier Berechnungen durchführen

Um Computerberechnungen durchzuführen, braucht es keine Prozessoren oder Strom. Es reicht auch ein gefaltetes Blatt Papier. Das hat ein Forscher aus Australien gezeigt. So funktioniert sein Origami-Computer.

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Ein Origami-Vogel. (Foto: Chase D'animulls / Shutterstock)

Michael Assis von der University of Melbourne in Australien hat einen Origami-Computer entwickelt, der theoretisch alle Berechnungen eines modernen Computers durchführen kann. Dabei nutzt er lediglich gefaltetes Papier.

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Ursprünglich war Origami für Assis nur ein Hobby. Doch als er in einem Youtube-Video sah, wie Dominosteine Berechnungen durchführen, kam ihm die Idee: „Ich dachte, wenn etwas so Dummes wie fallende Dominosteine ​​etwas berechnen können, dann kann Origami das ganz sicher“, so Assis gegenüber New Scientist.

Daraufhin verbrachte er mehrere Jahre damit, herauszufinden, wie das funktionieren könnte. Nun hat er eine Antwort darauf gefunden.

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So funktioniert der Origami-Computer

Damit er mit gefaltetem Papier Informationen darstellen kann, hat Assis jeder Falte entweder eine 0 oder eine 1 zugewiesen. Faltungen in die eine Richtung stellen eine 0 dar, Faltungen in die andere Richtung eine 1.

Mit dieser Methode hat er ein sogenanntes NAND-Gatter erstellt, ein Logikgatter mit zwei Eingängen und einem Ausgang. Das Gatter gibt eine 0 aus, wenn beide Eingänge 1 sind, ansonsten eine 1.

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Ein solches NAND-Gatter kann in großer Zahl kombiniert werden, um andere Logikgatter zu erstellen. So werden theoretisch beliebige Berechnungen mit dem gefalteten Papier möglich.

Papier hat Einschränkungen

In der Praxis gibt es jedoch einige Hürden, um Berechnungen mit gefaltetem Papier durchzuführen. Um einen funktionierenden Computer zu bauen, wäre ein unendlich großes Blatt Papier nötig, das unglaublich komplex zu falten wäre.

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Außerdem wäre das Papier wahrscheinlich zu instabil, um echte Berechnungen durchzuführen. Assis hat ein NAND-Gatter aus einem A0-Papier gefaltet, das 814 Millimeter mal 1189 Millimeter groß ist. Er gibt an, dass er selbst hier schon einige Probleme hatte, obwohl er sich als fähigen Origami-Künstler bezeichnet.

Sein Paper zu dem Projekt wurde auf dem Preprint-Server Arxiv veröffentlicht.

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