Immer mehr Unternehmen leisten sich einen Chief Happiness Officer (CHO) oder Feelgood-Manager. Die Idee dahinter ist simpel: Wenn eine Firma aktiv dafür sorgt, dass ihre Mitarbeiter glücklich sind, dann sind sie am Ende auch produktiver. Aber stimmt das überhaupt? Ein Forscherteam der Universität Oxford ist dieser Frage jetzt nachgegangen und kommt zu einem recht eindeutigen Ergebnis.
Die Wissenschaftler ließen etwa 1.800 Call-Center-Angestellte von British Telecom an elf Standorten sechs Monate lang wöchentlich eine Umfrage zu ihrem Befinden ausfüllen. Anschließend verglichen sie diese Daten mit der jeweiligen Arbeitsleistung im selben Zeitraum. Das Ergebnis: Die Angestellten konnten etwa 13 Prozent mehr Verkaufsabschlüsse in den Wochen nachweisen, in denen sie sich selbst als glücklich eingeschätzt hatten. Auf die Anwesenheit oder die Anzahl der Pausen hatte die Zufriedenheit hingegen keinen messbaren Einfluss.
Mieses Wetter ist Gift für die Produktivität
Um den Einfluss externer Faktoren auf die Produktivität zu untersuchen, verglichen die Studienmacher auch das jeweilige Wetter an den elf Standorten mit der Zufriedenheit der Mitarbeiter. Und tatsächlich hatte schlechtes Wetter einen negativen Einfluss auf die Zufriedenheit und damit auch auf die Produktivität. Ein Problem, dass Arbeitgeber kaum lösen können. Generell können die Forscher zwar einen starken kausalen Zusammenhang zwischen Zufriedenheit und Produktivität nachweisen, wie genau sich Firmen das zunutze machen könnten, muss jedoch anderweitig ermittelt werden.
dafür brauchts wissenschaftler und forscher. klasse