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Parler-Nutzer wütend: Plattform gibt Daten an FBI weiter

Der Kurznachrichtendienst Parler hat dem FBI Daten zur Strafverfolgung übermittelt. Das gab das amerikanische Unternehmen in einem offenen Brief zu – sehr zum Ärger vieler seiner Nutzer aus dem rechten Spektrum.

1 Min.
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Die App Parler. (Foto: Ascannio / Shutterstock)

Der Brief war als PR-Coup gedacht, ging aber nach hinten los. Die Plattform Parler wollte sich von Facebook, Twitter und Google distanzieren. Die Chefs der Tech-Giganten sagten vergangenen Donnerstag vor dem US-Kongress über die Verbreitung von Falschinformationen aus. Parler veröffentlichte dazu ein Statement: Statt sich mit der eigenen Rolle für den Sturm auf das Washingtoner Kapitol am 6. Januar zu beschäftigen, würden die Tech-Unternehmen Parler den schwarzen Peter zuschieben.

Wie das Nachrichtenportal Mashable bereits am Sonntag berichtete, fordere Parler eine Untersuchung zu einer möglichen geheimen Zusammenarbeit der drei großen Techkonzerne. Auch sollten wettbewerbswidrige Praktiken der Verhörten untersucht werden.

Über 50 gemeldete Fälle

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Dabei habe Parler selbst schon vor dem Sturm auf das Kapitol in über 50 Fällen Inhalte an das FBI gemeldet, weil sie Gewalt verherrlichten oder dazu anstifteten. Das empörte viele Parler-Nutzer. Vor allem in rechtsextremen Kreisen erfreute sich Parler großer Beliebtheit, da die Plattform selbst nur spärlich moderiert. Andere Dienste greifen stärker ein. Plattformen wie Twitter oder Facebook fügen beispielsweise Bemerkungen zu Falschinformationen hinzu.

Die Kooperation mit dem FBI begründete Parler in seinem offenen Brief mit dem ersten Zusatz der amerikanischen Verfassung: Dadurch sei die Anstiftung zu oder Planung von Gewalt und Aufruhr nicht geschützt. Die gemeldeten Inhalte, so Parler in seinem Statement, seien von den Nutzern öffentlich geteilt worden. So hätte jeder die Inhalte an die Behörden melden können.

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