Nichts verkauft: PayPals QR-Code-Shoppingmeile floppt
Paypal hat schon seit geraumer Zeit eine App im Programm, mit der per QR-Code eingekauft werden kann. Immer wieder sieht man vereinzelt Pilotprojekte dazu auftauchen, diesmal hat die eBay-Tochter gleich die ganze Innenstadt von Oldenburg in Beschlag genommen, um das Konzept auf breiterer Basis zu testen. In Zusammenarbeit mit dem City-Management Oldenburg sind seit dem 7. September 32 Einzelhändler und Filialisten in der Fußgängerzone Teil des Paypal-Pilotprojekts geworden. Die Schaufenster oder Produktauslagen sind bei ausgewählten Produkten mit QR-Codes versehen worden, die es ermöglichen, mit der QRShopping-App von Paypal das Produkt unabhängig von den Öffnungszeiten zu bestellen.
Paypal-QRShopping in Oldenburg
Das Pilotprojekt wird in der ersten Phase von bekannte Marken wie Jack Wolfskin, Marco Polo oder dem Apple-Premium-Reseller „mStore“ und einer größeren Anzahl lokaler Einzelhändler begleitet. Über sechs Monate hinweg werden PayPal-QR-Codes in Schaufenstern, auf Plakaten in der Fußgängerzone und verschiedenen Druckmedien eingebunden. Bestellungen, die über die QRShopping-App getätigt werden, werden dem Kunden per Post nach Hause zugestellt. Es wäre also auch durchaus möglich, während der Öffnungszeiten etwas zu kaufen und sich dann nach Hause schicken zu lassen. Das Pilotprojekt wird von einer Werbe-Kampagne begleitet, die über viele verschiedene Kanäle im gesamten Einzugsgebiet von Oldenburg läuft.
Im Laufe der Zeit sollen weitere Händler hinzukommen. Zusammen mit ihnen will Paypal in Oldenburg nach eigenen Angaben zukünftig auch weitere neue Einkaufskonzepte entwickeln und erproben. Am Samstag, den 14. September, findet zum Start des Pilotprojekts in der Fußgängerzone auf der Langen Straße in Oldenburg eine Verlosungsaktion statt. Darüber hinaus ist speziell für das Pilotprojekt ein Facebook-Account eingerichtet worden, der begleitend aktuelle Informationen bieten soll.
Paypal-QRShopping im Detail
Paypal-QRShopping ist eine App mit einem integrierten QR-Code-Scanner. Händler können produktabhängige QR-Codes erstellen und damit Aufsteller, Werbeplakate oder Rechnungen versehen. Der Kunde scannt den Code mit der App auf seinem Smartphone und bezahlt mit seinem Paypal-Konto – entweder mit bereits vorhandenem Guthaben, per Lastschrift oder auch mit Kreditkarte. Der Händler bekommt die Bestellung samt der im Kunden-Konto hinterlegten Lieferanschrift zugesandt und den bezahlten Betrag abzüglich einer Transaktionsgebühr auf seinem Händler-Konto gutgeschrieben.
via etailment.de
Doof nur, wenn das Eis auf dem Postweg schmilzt :)
Sehr geehrtes Redaktionsteam,
Eine spannende Aktion, die PayPal da gestartet hat in Oldenburg! Ich bin sehr gespannt, wie die Oldenburger Mobile Payment/Shopping annehmen werden. Unsere eigene Erfahrung mit QR-Shopping im Schwarzwaldstädtchen Gengenbach hat gezeigt, dass insbesondere Window-Shopping durchaus angenommen wird, wenn genügend Touristen im Ort sind. Auch aus Stadtmarketingsicht ein spannendes Thema, wenn man es schafft, den Handel sinnvoll miteinzubinden – Stichwort: Kundenführung mithilfe von QR-Codes. Bei teilnehmenden Händlern kann dann auch gleich mit GO4Q mobil bezahlt werden. So kann jede Stadt zum Gegenstück von Oldenburg werden, mit verschiedensten QR-Aktionen, die sowohl den Handel, als auch das Stadtmarketing miteinbeziehen. Mit für Händler günstigen Konditionen und vor allem ohne Geschäftsdatenweitergabe an Mitbewerber – was hat der lokale Schuhhändler davon, wenn OTTO seine Geschäftsdaten kennt?
Beste Grüße,
Marcus Ernst
GO4Q-Team
Ich hab das mit dem Eis mal ausprobiert. Dienstag bestellt und TADAAAAA – ich habe tatsächlich heute mein Eis bekommen! Es war in einer Styroporbox und auf Trockeis gelagert. Komplett tiefgefroren und nach wenigen Minuten verzehrbereit. Ich hatte das mit Amarena Kirschen bestellt und es war lecker! Ich war echt überrascht als das Eis auch als solches in Berlin ankam ^^
Das das Projekt „gefloppt“ ist zeigt m.E. nur, das man andere Shops oder Zielgruppen oder anderes Marketing ausprobieren sollte.
Wenn ich Discounter wäre, würde ich das in den Prospekten anbieten und der Kunde kann Aktions-Produkte reservieren und muss sie sagen wir mal innerhalb von 5 Tagen abholen oder (kostenlos) wieder ent-reservieren. Bezahlt wird wie üblich im Shop. Aldi-Talk u.ä. kann man hingegen natürlich auch online liefern und abrechnen und die QR-Codes am Schaufenster aushängen.
In deutschen Shopping-Straßen finden sich Mode, Schuhe, Bücher, … . Die Frage ist, ob man viel davon geliefert haben will. Lieferdienste wie Pizza.de, Lieferheld usw. zeigen ja, das QR-Codes im Pizzeria-Flyer durchaus Sinn machen können.
Verbrauchsgüter wie SD-Karten, USB-Sticks, Ladekabel usw. wären auch solche Kandidaten. Der Kiosk oder Tankstelle oder Supermarkt kriegt die dann geliefert und man holt sie am Schrebergarten oder Kleingarten-Siedlung oder Tourismus-Gebiet dann ggf. sogar am Sonntag ab.
Bei Libri konnte man Bücher bestellen welche man dann in der ausgewählten Buchhandlung abholen konnte. Diese goldenen Karten von der Post haben auch ihren Zweck. Als Freiberufler oder reisender Rentner hat man ja durchaus verschiedene Wohnorte und will dynamische Zustellung.
Mich wundert es weniger, dass diese Art von Projekt vorerst „gefloppt“ ist. Ich selbst bin leidenschaftliche Online-Shopperin, bevorzuge es aber, dies dann von der Couch zu tun (das ist der größte Vorteil in meinen Augen vom Online-Shopping). Wenn ich doch mal wieder in die Stadt gehe, um dort „live“ zu shoppen, dann möchte man die neu erstandenen Sachen auch gleich mit nach Hause nehmen und nicht erst auf den Postboten warten…der ein oder andere Bummler, der etwas schönes nach Ladenschluss sieht, könnte tatsächlich Vorteile daraus ziehen. Hier besteht aber das Problem, dass dieser ja eigentlich keine Kaufabsicht hatte und man als Händler nur auf Impulskäufe hoffen kann…
Es bleibt auf jeden Fall ein spannendes Thema, wie der stationäre Handel Mobile-Commerce für sich nutzen wird!
„Das Pilotprojekt wird von einer Werbe-Kampagne begleitet, die über viele verschiedene Kanäle im gesamten Einzugsgebiet von Oldenburg läuft.“
Die Kampagne scheint nciht sehr groß gewesen zu sein. Ich komme aus dem Oldenburger Einzugsgebiet und war seit September auch mehrfach in Oldenburg. Ich höre grad das erste Mal von diesem Pilot-Projekt …
Wow was für Sorgen.
Wenn mein Portmonaie leer ist hole ich am Automaten ne Menge Scheine ab und damit bezahle ich grundsätzlich alles. Bargeld ist mein Held! Online kaufe ich nur Dinge die ich kenne und zahle das am liebten per Überweisung. Ob das ein oder zwei Tage späte bei mir geliefert wir ist mir sowas von egal…. Ok, bin halt auch schon weit über 18 und hab entsprechend Geduld aufgebaut ;-)