Verbesserte PC-Kühlung? Das passiert, wenn ein Computer direkt auf einen großen Lüfter gebaut wird

Wer schon mal selbst einen PC zusammengebaut hat, dürfte direkt nach dem ersten Start einige Temperaturtests gemacht haben. Denn wenn die Kühlung nicht richtig verbaut wurde, heizen sich die einzelnen Komponenten nach und nach ungehindert auf. Mittel- und langfristig können sie dadurch Schäden davontragen.
Da eine gute Belüftung wichtig ist, haben sich einige Content-Creator:innen der chinesischen Videoplattform Bilibili gedacht, dass man das Gehäuse ja auch gleich weglassen könnte. Stattdessen setzt man Mainboard, CPU und Kühlblock direkt in einen großen Lüfter, der sich auch noch besonders schnell dreht.
So gut funktioniert der Lüfter-PC
Der PC besteht dabei zunächst aus einem Mini-ATX-Motherboard, einer Intel-CPU und einem Kühlblock. Der bekommt aber keinen eigenen Lüfter spendiert, wie es normalerweise der Fall wäre. Das macht sich auch in ersten Tests bemerkbar: Dort steigt die Temperatur der CPU auf 100 Grad Celsius an und verweilt dort.
Um die Temperaturen zu verbessern, drucken die Content-Creator:innen kurzerhand einen übergroßen Lüfter, der als Basis für den PC dient. Alle Komponenten werden einfach in den Mittelpunkt des übergroßen Lüfters gesetzt. Nach dem Anschalten dreht sich der PC schnell um sich selbst. Doch hat das Auswirkungen auf die Temperatur der CPU?
Die Antwort: Nein, die CPU blieb trotz der Umdrehungen bei 100 Grad Celsius im Betrieb. Allerdings stürzte das System durch die ungewöhnliche Bauart auch nicht ab. Einziger Nachteil: Nach kurzer Zeit flogen Teile des selbst gedruckten Lüfters durch die Gegend, wenig später der Kühlblock, der auf der CPU aufgesetzt war. Nachahmen ist also definitiv nicht zu empfehlen.