Wenn es so weitergeht, könnte das Augmented-Reality-Spiel Pokemon Go bis zum Jahresende 1,2 Milliarden Dollar Umsatz einfahren. Schon jetzt steht eine Steigerung um rund 30 Prozent im Periodenvergleich zu Buche. Würde Pokemon Go bis zum Jahresende keine Umsätze mehr generieren, hätte das Spiel sich im Vergleich zum Gesamtjahr 2019 immer noch um elf Prozent verbessert.
Pokemon Go, der stille Goldesel
An diese Summen ist Pokemon Go in den bisherigen Jahren seines Bestehens nicht im Ansatz herangekommen. Auch 2016, als das Spiel zur Markteinführung einen regelrechten Hype ausgelöst hatte, wurde letztlich „nur“ ein Umsatz von 832 Millionen Dollar erzielt. Im Folgejahr stürzte Pokemon Go auf 589 Millionen Dollar regelrecht ab.
Seit 2018 indes geht es kontinuierlich aufwärts. 2019 erzielte das Spiel mit 902 Millionen erstmals mehr Umsatz als im Hype-Jahr 2016. Das ergibt sich aus einer Analyse der Marktforscher von Sensor Tower. Damit liegt Pokemon Go auf Platz 3 der Mobil-Game-Charts hinter PUBG Mobile und Honor of Kings/Arena of Valor.
Deutsche Gamer auf Umsatzrang 3
Wesentlich für den Markterfolg sind die Spieler aus den USA und Japan. Amerikanische Spieler steuern zum bisherigen Gesamtumsatz von 4,2 Milliarden Dollar immerhin 1,5 Milliarden bei. Weitere 1,3 Milliarden liefern die japanischen Spieler. An Platz 3 stehen die deutschen Gamer, die bisher rund 239 Millionen Dollar in das Spiel investiert haben.
In den Download-Rankings liegt die USA mit 109 Millionen Installationen von insgesamt rund 600 Millionen ebenfalls an Platz 1. Dahinter folgt Brasilien mit rund 65 Millionen auf Platz 2 und Mexiko mit rund 37 Millionen auf Platz 3. Bei den Betriebssystemversionen führt Android mit 78 Prozent aller Installationen vor iOS mit den verbleibenden 22 Prozent.