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Polestar 7 soll in Europa produziert werden – das steckt dahinter

Nach Einführung der EU-Zölle auf Autos aus China will die Elektro-Marke Polestar auch in Europa produzieren. In den USA hat der Tesla-Konkurrent derweil ein Problem.

Quelle: dpa
2 Min.
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Polestar will sein neues SUV in Europa fertigen. (Foto: Shutterstock/Around the World Photos)

Der von chinesischen Eigentümern kontrollierte schwedische Tesla-Konkurrent Polestar will erstmals auch auf dem Heimatkontinent Autos herstellen. Das neue Modell Polestar 7 solle in Europa produziert werden, sagte Polestar-Chef Michael Lohscheller den Nachrichtenagenturen dpa-AFX und dpa.

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„Die Kosten sind deutlich geringer, als Autos um die Welt zu schiffen“, erklärte der ehemalige Opel-Chef. „Es gibt uns natürlich auch Schutz vor Zöllen.“ Die EU hatte vergangenes Jahr Strafzölle auf Elektroautos aus chinesischer Produktion eingeführt.

Noch kein Termin für Europa-Produktion

Bisher produziert Polestar in Asien, vor allem in chinesischen Werken, und in den USA bei Volvo. Wo genau und mit welchem Partner das als SUV geplante neue Auto in Europa gebaut werden soll, steht laut Lohscheller noch nicht fest, auch der Termin für den Marktstart ist nicht festgezurrt.

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Der Manager will das Geschäft in Europa insgesamt auf breitere Beine stellen, unter anderem in Deutschland und Frankreich. Bisher verkauft der Autobauer seine Autos vorwiegend über Onlinebestellungen und liefert dann über seine wenigen Ausstellungsräume aus. Künftig soll es weltweit auch bei rund 300 Händlern Polestar-Autos zu kaufen geben.

Absatzrückgang 2024

Der Elektroautobauer durchlebte eine Durststrecke, im Verkauf wie finanziell. 2024 gingen 44.851 Autos an die Kunden, 15 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Am Donnerstag fiel die Aktie im New Yorker Handel um mehr als zehn Prozent, nachdem der Konzern die Umsatzschätzung für 2024 reduziert hatte.

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Bis 2027 indes sollen im Schnitt die Auslieferungen jährlich um 30 bis 35 Prozent wachsen, sagte Polestar-Chef Lohscheller. Dieses Jahr will er beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) die Gewinnschwelle erreichen. Polestar brachte eine Rosskur hinter sich und baute rund ein Viertel der Stellen ab, etwa 600 von zuvor 3.100 Angestellten mussten gehen. 2027 will das Unternehmen finanziell auf eigenen Füßen stehen und auch die Investitionen selbst stemmen können.

Zum Geschäft beitragen sollen auch Einnahmen aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten. Lohscheller verspricht sich davon dieses Jahr Erlöse im dreistelligen Millionenbereich.

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Unklare Aussichten im US-Markt

In den USA hat Polestar unterdessen ein Problem. Die US-Regierung beschloss diese Woche, dass ab dem Modelljahr 2027 keine vernetzten Autos von Herstellern unter chinesischer Kontrolle verkauft werden dürfen. Das gilt auch für in den USA produzierte Fahrzeuge. Polestar baut zwar Autos im US-Bundesstaat South Carolina, die Mehrheit halten aber der chinesische Geely-Konzern und dessen Gründer Li Shufu. „Da werden wir Lösungen finden“, sagte Lohscheller dazu. Die USA seien ein wichtiger Markt – und man habe noch Zeit.

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