Das hat Folgen: Bald schließen die Stores der PS3, Vita und PSP

Der Dualshock-3-Controller der PS3. (Foto: Shutterstock)
Am 2. Juli 2021 ist das Shop-Ende für die Playstation 3 und PSP gekommen, die Playstation Vita folgt am 27. August 2021. Das hat Sony nun offiziell bekannt gegeben. Für die Nutzer und Nutzerinnen dieser Konsolen hat das einige Folgen.
- Ab den angegebenen Daten könnt ihr keine Spiele mehr über die Online-Stores erwerben.
- Auch Zusatzinhalte wie DLC oder Ingame-Käufe sind nicht mehr verfügbar.
- PSN-Guthaben könnt ihr nicht mehr in den Stores ausgegeben, es behält aber seinen Wert und kann im Store der PS4 oder PS5 verwendet werden.
Wichtig zu beachten ist, dass ihr weiterhin bereits getätigte Käufe herunterladen könnt. Ihr könnt sowohl Spiele, die noch auf den Festplatte eurer Konsolen gespeichert sind, spielen, als auch Spiele erneut herunterladen, die ihr bereits gekauft habt. Genauso verhält es sich mit den „PS Plus“-Spielen, die ihr erworben habt – auch diese könnt ihr weiterhin herunterladen.
Die Schließung der Stores kann zur Folge haben, dass einige Spiele für die Gesellschaft verloren gehen. Games, die exklusiv und rein digital für diese Plattformen erschienen sind, können nur noch von denen gespielt werden, die sie damals gekauft haben. Darum entstand bereits vergangene Woche, als Gerüchte über das Ende der Stores die Runde machten, eine Diskussion um die Erhaltung von digitalen Spielen und die Verantwortung von Plattform-Inhabern.
Capitalism brain makes this seem like a logical decision ("well duh, they're losing money") but it seems to me that the console makers have an ethical obligation to maintain and preserve video game history. If operating stores is too costly, make these games playable elsewhere https://t.co/2Po5ygBSHi
— Jason Schreier (@jasonschreier) March 22, 2021
Der bekannte Games-Journalist Jason Schreier etwa schrieb, dass Konsolenhersteller die ethische Verantwortung hätten, Videospiel-Geschichte zu erhalten und zu pflegen. Auch gibt es seit einigen Jahren Projekte, die sich aktiv um die Dokumentation und das Präservieren von Games kümmern. Etwa die Gruppe Hidden Palace, die über 700 Demos und Prototypen der Playstation 2 verfügbar macht. Oder das in Berlin ansässige Computerspielemuseum, das Teile von über 60 Jahren Videospiel-Geschichte zugänglich macht.
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Weiß jemand, was mit Videodiensten sein wird? Netflix, Amazon Prime etc.