Johannes Vermeer wäre wohl begeistert. Der niederländische Meister hatte sein Bild „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ um das Jahr 1665 herum mit Ölfarben auf Leinwand gebannt. Ein Canvas hat auch die australische Webentwicklerin Louise Flanagan verwendet. Auf das Öl hat sie zugunsten von CSS verzichtet.
Vermeer würde staunen
Um einschätzen zu können, was Flanagan hier geleistet hat, schauen wir uns zunächst ein Bild der Originalmalerei an. Im Original könnt ihr das Werk im Museum Mauritshuis in Den Haag bewundern.
Und so sieht das Mädchen mit dem CSS-Ohrring aus:
Rund 1.200 CSS-Zeilen hat Louise Flanagan geschrieben, um das dem Original außerordentlich ähnliche Ergebnis zu erzielen. Flanagan bezeichnet die Arbeit als Work in Progress, weil mobile Browser noch Schwierigkeiten beim Rendern machen. Die beste Erfahrung habt ihr, wenn ihr das Bild über einen Desktop-Browser und da am besten mit Chrome oder Firefox aufruft.
Quellcode bei Codepen
Wenn ihr euch für die Details interessiert, könnt ihr den Quellcode des Werks über die Editoransicht bei Codepen einsehen und gleich ausprobieren, welche Auswirkungen etwaige Änderungen am Code haben. Flanagan hat versprochen, in einem Artikel ausführlich zu erläutern, wie sie bei der Erstellung des Mädchens mit dem CSS-Ohrring vorgegangen ist. Darauf dürfen wir gespannt sein.
Bislang ist Flanagan nicht als Interpretin alter Meister aufgefallen. Zwar hat sie schon bislang immer wieder mal CSS-Pixelart veröffentlicht. Dabei handelte es sich aber eher um einfachere Übungen wie Darstellungen der Nintendo-Figuren Mario, Luigi oder Link.
Passend dazu:
- PureCSS Gaze: Dieses vermeintliche Ölgemälde besteht aus reinem CSS
- Pure CSS: Diese 3D-Kunstgalerie besteht nur aus HTML und CSS