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Auch Chipindustrie betroffen: Putin droht Lieferketten mit Sanktionen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat Sanktionen gegen Einzelpersonen und Organisationen genehmigt, die wegen des Ukraine-Krieges Maßnahmen gegen Russland ergriffen haben.

Von Christian Bernhard
1 Min. Lesezeit
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Die Chipindustrie schaut gespannt auf die Entwicklungen in Russland. (Foto: Gorodenkoff / Shutterstock)

Aus einer am Dienstag erlassenen Durchführungsverordnung geht hervor, dass Russland Repressalien gegen Staaten und internationale Organisationen ergreifen will, die in Folge der Invasion gegen russische Interessen gehandelt haben.

Kommen Rohstoffsanktionen?

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Laut der britische Nachrichtenseite The Register dürften die Gegensanktionen einige Unternehmen nicht wirklich beunruhigen. Aber in der Durchführungsverordnung ist auch die Rede davon, dass die Sanktionen auch „ein Verbot des Exports von Produkten oder Rohstoffen beinhalten, die in Russland hergestellt oder gewonnen werden, wenn sie an unter Sanktionen stehende Personen oder von unter Sanktionen stehenden Personen an andere Personen geliefert werden“.

Das könnte weitreichende Konsequenzen haben, denn viele Nationen – nicht zuletzt Deutschland – sind auf russische Energieexporte angewiesen und könnten diese nicht einfach ersetzen. Andererseits würde sich Russland mit einem solchen Schritt einer wichtige Einnahmequelle berauben.

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Chipindustrie im Fokus

Besonders aufmerksam beobachtet die Chipindustrie die Entwicklungen, da Russland eine wichtige Quelle für zahlreiche Mineralien und andere Substanzen ist, die für die Lieferketten der Hightech-Fertigung wichtig sind. Neongas etwa wird in der Chipherstellung benötigt – und Russland hat viel davon. Laut der russischen Regierung soll innerhalb von zehn Tagen die Liste der sanktionierten Organisationen bekannt gegeben werden.

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Währenddessen kämpft die Ukraine mit einer neuen russischen Bedrohung im Cyberspace: dem Verlust einiger Zugänge zum Internet und deren Ersatz durch Dienste des russischen Netzbetreibers Rostelecom. Wie oder warum die Zugänge geändert wurden, ist nicht bekannt, aber es würde Russland in die Karten spielen, wenn ein staatlich ausgerichtetes Telekommunikationsunternehmen den Internetverkehr von und in die Ukraine beobachten oder womöglich sogar kontrollieren könnte.

Eine Alternative hierfür könnten die Starlink-Satellitenbreitbanddienste von SpaceX sein. Mykhailo Fedorov, Ukraines Minister für digitale Transformation, teilte via Twitter mit, dass Starlink eine entscheidende Unterstützung für die Infrastruktur der Ukraine und die Wiederherstellung der zerstörten Gebiete biete. „Die Ukraine wird online bleiben, egal, was passiert.“

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