Warteschlange vor Sarg der Queen zeigt Fehleranfälligkeit von What3Words auf

In diesem Sarg liegt die Queen. (Foto: Howard Cheng / Shutterstock)
Die Nachricht vom Tod der englischen Königin Queen Elizabeth II. bewegte die ganze Welt. Mit 96 Jahren legte die Queen nach 70 Jahren Regentschaft sich und ihr Amt nieder. Das Vereinigte Königreich zeigte sich in tiefer Trauer.
Abschied nehmen können dabei nicht nur die engsten Angehörigen, sondern das ganze Volk. In den nächsten Tagen können Trauernde den Sarg besuchen und der Queen die letzte Ehre erweisen. Manche stellten sich bereits 48 Stunden vor der offiziellen Öffnung der Tore zum Palace of Westminster an.
Grund genug für die Regierung, einen Livestream der Warteschlange der Londoner Totenwache einzurichten, um Trauernde zu informieren, wo sie sich einfinden müssen, wenn sie Teil der Schlange sein wollen. Um deren Ende optimal und fortlaufend erkenntlich zu machen, wurde dabei auf den Ortungsdienst What3Words gesetzt.
Der Dienst wurde von einem Londoner Startup entwickelt und teilt das Territorium in drei mal drei Meter große Quadrate auf. Das soll in der Theorie im Vergleich zu einfachen Straßenadressen eine genauere Geolokalisierung ermöglichen. Dabei bekommt jedes Quadrat einen eigenen Namen zugeordnet und die Kombination von drei dieser Namen ergibt einen genauen Standort und ist weltweit einzigartig. Allerdings kann es auch schnell zu Verwechslungen kommen. So geschehen auch im Falle der britischen Regierung.
Schlangenende in den USA
Als der Livestream um 14:55 Uhr britischer Zeit startete, leitete er die Trauernden zum Ort same.valve.grid. Der befindet sich allerdings im Bob Belcher Park in der Nähe von Clovis, Kalifornien. Etwa 15 Minuten später wurde der Stream aktualisiert und die Leute zum same.value.grit geleitet, was zwar näher, aber immer noch nicht richtig war, da er sich in den Londoner Vororten befand. Der tatsächliche Standort hätte same.valve.grit lauten müssen.
Um 15:20 Uhr Ortszeit erzielte die Regierung einen Erfolg, indem sie die Menschen korrekt zu glove.tribal.danger weiterleitete. Ähnlich klingende Orte in Michigan und Ohio wurden dieses Mal nicht genannt. Allerdings verschob sich das Ende der Schlange kurz darauf erneut und das System spuckte wieder einen falschen Ort aus, indem es die Leute nach Yorkshire schickte und damit rund 350 Kilometer zu weit nördlich lag.
Kurz darauf sollte es für die Wartenden dann noch weiter weg vom Ort des Geschehens gehen. Laut What3Words befand sich das Ende der Schlange jetzt in shops.views.paths, North Carolina, statt in shops.view.paths. Dann pendelte sich das System langsam ein und schickte niemanden mehr in die USA. Hoffentlich hat niemand Flüge gebucht.
Hört sich eher nach einem System an, in das ein Mensch und eine Autokorrektur involviert waren :)
könnte es – eventuell – nur so eine idee – vielleicht – aber nicht sicher – daran liegen, dass der vollpfosten, der die Codes posten sollte, diese abtippen musste und dabei die autokorrektur an hatte??