Rabbit R1: Dieses Gerät möchte euer persönlicher KI-Assistent werden
KI-Tools sprießen gerade wie Pilze aus dem Boden. Das US-Startup Rabbit präsentiert nun mit R1 einen persönlichen KI-Assistenten, der euch das Bedienen der einzelnen Apps abnehmen will.
Die KI will Absichten und Verhalten der Benutzer:innen erlernen
Mit dem handlichen Gerät, das über einen 2,88-Zoll-Touchscreen, ein Scrollrad zum Steuern der Benutzeroberfläche und eine rotierende Kamera verfügt, soll nichts weniger als „eine neue Ära der Mensch-Maschine-Interaktion“ beginnen, wird Jesse Lyu, der Gründer und CEO von Rabbit, in Pressemeldung zitiert.
Speziell soll vor allem das Betriebssystem namens Rabbit OS sein, denn laut Hersteller könne es menschliche Aktionen auf Computerschnittstellen ableiten und modellieren, indem es die Absichten und das Verhalten der Benutzer:innen erlernt, wenn sie bestimmte Apps verwenden. Das Large Action Model (LAM) ahme diese dann nach und führe sie schnell aus.
R1 soll 199 US-Dollar kosten
Laut Rabbit geht R1 damit noch einen Schritt weiter als beispielsweise ChatGPT: Es generiere nicht nur Text als Reaktion auf menschliche Eingaben, sondern es generiere Aktionen im Namen der Benutzer:innen, die helfen sollen, Dinge zu erledigen.
Das Design des Gerätes, das nur 115 Gramm wiegt, orientiert sich an beliebten Retro-Gadgets wie dem Tamagotchi. Bestellbar ist es ab sofort für 199 US-Dollar auf der Rabbit-Website; der Versand der US-Bestellungen soll Ende März beginnen. Der weltweite Versand soll „noch in diesem Jahr“ starten, teilte der Hersteller mit.
Kritik und offene Fragen
Es gibt allerdings auch noch einige Fragezeichen. Laut The Verge umfasst die Ausstattung einen Mediatek-Helio-P35-ARM-Prozessor, 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte Flash-Speicher sowie ein integriertes Modem und einen SIM-Karten-Slot, damit man auch unterwegs auf das Internet zugreifen kann. Verglichen mit einem aktuellen Smartphone ist das Gerät also noch nicht besonders leistungsstark.
David Pierce von The Verge konnte den Rabbit R1 vor Ort bereits ausprobieren und beschreibt das Gerät als „beindruckendes Stück Hardware.” Die Tasten seien „clicky.” Das Problem: Wegen des schlechten WLAN-Empfangs im Hotel konnte Pierce die Funktionen nicht allzu genau unter die Lupe nehmen. Wie gut das Gerät wirklich funktioniert, bleibt also abzuwarten.