Gates sieht mit dieser KI-Technologie eine „soziale Schockwelle“ auf die Menschheit zurollen
Schon seit beinahe 30 Jahren denke er über KI-basierte persönliche Assistenten nach, so Bill Gates. Aber erst jetzt, mit der rasanten Weiterentwicklung von KI, komme eine praktische Nutzung von KI-Agenten in Reichweite.
Gates: Mächtige KI-Assistenten unterwegs
In naher Zukunft, so der Microsoft-Gründer in einem aktuellen Blogeintrag, werde jeder Mensch, der ein internetfähiges Gerät wie einen Computer habe, einen persönlichen KI-Assistenten nutzen. Diese KI-gestützten Assistenten würden weit mehr können als mit dem aktuellen Stand der Technologie möglich, so Gates.
„Die Assistenten könnten praktisch bei jeder Aktivität und in jedem Lebensbereich helfen“, schreibt Gates. Die Auswirkungen auf das Softwaregeschäft und die Gesellschaft wären entsprechend tiefgreifend. Gates sieht eine „soziale Schockwelle“ auf die Menschheit zurollen.
KI-Startup Inflection AI mit Milliardenfinanzierung
Das allerdings scheint den Multimilliardär nicht zu beunruhigen. Im Gegenteil: Offenbar will Gates bei dieser möglichen nächsten Tech-Revolution wieder ganz vorn dabei sein. Im Juni investierte Gates – gemeinsam mit Nvidia, Microsoft, Reid Hoffman und Eric Schmidt – 1,3 Milliarden US-Dollar in das KI-Startup Inflection AI.
Das Unternehmen hat mit Pi, was für persönliche Intelligenz steht, einen Chatbot auf den Markt gebracht, der persönlicher und umgangssprachlicher mit seinen Nutzer:innen agiert als etwa ChatGPT, wie das Tech-Portal Venturebeat schreibt. Das ist zwar noch nicht das, was sich Gates unter seinen KI-gestützten Assistenten vorstellt, geht aber wohl in die Richtung.
Gates zufolge werde ein KI-Assistent nach seinen Vorstellungen die Wünsche der Nutzer:innen schon erahnen, bevor sie ausgesprochen sind. Etwa, wann und wohin eine mögliche nächste Reise gehen soll. Die KI-Assistenten würden zudem per Sprachbefehl allfällige Aufgaben wie das Onlineshopping erledigen.
Gates-Vision: Nie wieder Websites selbst besuchen
Nutzer:innen, so die Vision des Tech-Veteranen, müssten dann nie wieder eine Website selbst besuchen. Klar, dass jenes Unternehmen, das einen solchen KI-Assistenten als erstes auf den Markt bringt, die Nase vorn hätte.
Gates sieht zwar auch die potenziellen Probleme in puncto Privatsphäre der Nutzer:innen. Schließlich würden alle möglichen persönlichen Daten auf den Servern der Betreiberfirmen gespeichert werden.
KI-Assistenten verändern Leben on- und offline
Allerdings steht für Gates fest, dass solche persönlichen Assistenten schon bald kommen und „die Art und Weise, wie wir unser Leben leben, online und offline, völlig verändern“ werden. Mal schauen, ob Gates‘ Prognosen sich als wahr erweisen werden.
Gates ist immer viel zu selbstverliebt in seine Visionen. Als Milliardär hat man Besseres zu tun, als z.B. selber einkaufen zu gehen. Aber normale Menschen (wenn sie es sich finanziell leisten können!) wollen viele Dinge wie Einkaufen selber machen. Das macht ihnen Spaß. Die können nicht auf einer Yacht oder auf einer Insel oder sonst wo rumlümmeln. Die haben nichts anderes, Herr Gates. Also deswegen. Ruhig Brauner.
Ah, „Project Strawberry“, der Name klingt ja schon nach einer süßen Versuchung. Aber kann OpenAIs KI-Modell o1 jetzt wirklich *denken*? Naja, wenn du „denken“ als „eine Menge Daten crunchen und dann so tun, als wäre es clever“ definierst, dann ja, absolut!
Wie macht es das? Ganz einfach: Es schnappt sich Millionen von Texten, wirft sie in einen riesigen Mixer aus Algorithmen, schüttelt das Ganze ordentlich durch und spuckt dann eine Antwort aus, die so klingt, als hätte es eine tiefe philosophische Überlegung gegeben. Aber tief im Inneren ist es eigentlich nur ein sehr enthusiastischer Papagei auf Koffein.
Also, ob es wirklich denkt? Sagen wir mal so: Wenn o1 beim nächsten Brainstorming Kaffee kocht, bin ich bereit, das ernsthaft zu diskutieren. Bis dahin bleibt es bei einem echt cleveren Taschenrechner.