
Im Rahmen eines Finanz-Events zum Thema KI hat Bill Gates einen Blick in die Glaskugel geworfen. Seiner Meinung nach wird in Zukunft ein mächtiger KI-Assistent auf den Markt kommen, der das Verhalten der Nutzer:innen radikal ändern würde.
So könnten etwa die Suche via Google, bestimmte Tools zur Steigerung der Produktivität und der Online-Einkauf bei Amazon unnötig werden, so Gates. Der KI-Assistent werde in der Lage sein, die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Nutzer:innen zu verstehen und ihnen etwa helfen, Dinge zu lesen, für die sie keine Zeit haben.
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Das könnte der Firma, die diesen KI-Assistenten entwickelt, einen riesigen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb geben. Wer das Rennen gewinnt? Dazu meinte Gates, dass er hoffe, dass es Microsoft sei. Der KI-Gewinner könnte aber ebenso ein Startup sein.
Die Chancen stünden 50 zu 50, dass ein großer Tech-Konzern wie Microsoft oder ein innovatives Startup den von Gates prognostizierten KI-Assistenten zur Marktreife bringe. Ein Anwärter im Startup-Bereich ist für Gates das vom ehemaligen Deepmind-Manager Mustafa Suleyman mitgegründete Inflection.AI, wie CNBC schreibt.
Bis ein solcher mächtiger KI-Helfer für den Mainstream-Einsatz bereit sei, werde es aber noch einige Zeit dauern. Bis dahin würden Unternehmen weiterhin generative KI-Technologien wie OpenAIs ChatGPT in ihre eigenen Produkte einbinden.
Der Aufstieg der generativen KI-Technologien, so sieht das auch Gates, werde dafür sorgen, dass bei bestimmten Tätigkeiten künftig weniger menschliche Mitarbeiter:innen benötigt würden. Aber, so Gates, aufgrund der Entwicklung humanoider Roboter würden auch Angestellte in Fabriken oder Logistikzentren zunehmend unnötig.
Allerdings sieht Gates die KI auch als Hoffnungsträger für die Menschheit. So könnten entsprechende Technologien Innovationen bei der Entwicklung von Medikamenten vorantreiben. Das könnte etwa die Heilung von Krankheiten wie Alzheimer betreffen.
Einen Scherz erlaubte sich Gates bei seiner Rede vor den Finanzprofis auch noch. Bei der Entwicklung der oben angesprochenen humanoiden Roboter müsse man darauf achten, dass diese kein Alzheimer bekommen könnten.
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