
Microsoft integriert die Bing-Suche in ChatGPT. (Foto: Shutterstock/Supatman)
Bisher tut sich OpenAIs KI-Chatbot ChatGPT schwer damit, Auskünfte zu aktuellen Ereignissen zu geben. Kein Wunder, basiert das System doch auf Trainingsdaten, die letztmals im September 2021 aktualisiert wurden.
Damit soll jetzt Schluss sein. Denn Microsoft integriert seine Suchmaschine Bing als Standardsuche in ChatGPT. Dadurch soll der Chatbot „zeitnähere und aktuellere Antworten“ liefern können, wie Microsoft im Rahmen der Build-2023-Konferenz erklärte.
Zuvor hatte Microsoft ChatGPT schon in Bing integriert und damit einen Ansturm auf seine Suchmaschine ausgelöst, die bei Marktführer Google die Alarmglocken schrillen ließ. Google hatte mit Bard daraufhin einen eigenen KI-Chatbot vorgestellt.
Wer ChatGPT in der Plus-Version mit einem kostenpflichtigen Abo nutzt, soll schon auf die Bing-Suche zugreifen können. Der Startschuss für die kostenlose ChatGPT-Variante soll „bald“ erfolgen, wie es bei Microsoft heißt. Nutzer:innen sollen dann lediglich ein entsprechendes Plugin aktivieren müssen.

Bing-Suche in ChatGPT. (Screenshot: Microsoft)
Ebenfalls bei der aktuell stattfindenden Build 2023 hat Microsoft angekündigt, Windows 11 mit mehr KI-Funktionen zu versorgen. Der sogenannte Windows Copilot soll das Microsoft-Betriebssystem zur ersten PC-Plattform machen, die eine zentralisierte KI-Assistenz hat.
Ab Juni 2023 soll der Windows Copilot zunächst in der Preview-Version von Windows 11 zugänglich sein. Dann soll es, ähnlich wie bisher bei Bing Chat, möglich sein, das System über einfache Anfragen zu steuern. Darüber hinaus sollen die KI-Chatbot-Features – erweitert auf die Internetsuche und Windows-11-Funktionen – Nutzer:innen bei der PC-Bedienung und der Beantwortung von Fragen helfen.
Microsoft geht aber in puncto KI-Integration noch einen Schritt weiter: Entwickler:innen können KI-Plugins künftig auf einer gemeinsamen Plattform für Bing, ChatGPT, Dynamics 365 Copilot, Microsoft 365 Copilot und Windows Copilot verteilen. Die Plugin-Plattform soll zudem in den Microsoft-Browser Edge integriert werden.
Schon jetzt sollen rund 50 Softwarehersteller an entsprechenden KI-Plugins arbeiten. Neu hinzugekommen sind etwa Expedia, Instacart, Klarna oder Tripadvisor. Diese würden von Hunderten von Nutzer:innen getestet, wie Bloomberg schreibt. Beim offiziellen Startschuss der Plugin-Plattform sollen demnach Tausende Plugins für die Microsoft-Produkte zur Verfügung stehen.
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