Radar: Stripe geht mit Künstlicher Intelligenz gegen E-Commerce-Betrug vor

Stripe ist dafür bekannt geworden, dass es E-Commerce-Händlern mit wenigen Zeilen Code eine API einbinden lässt, mit der sie ihren Kunden Zahlmethoden anbieten können – in Deutschland allerdings nur Kreditkarten. Das neue Feature Radar ist ab sofort weltweit für alle Kunden des US-Unternehmens kostenlos verfügbar und soll Betrug verhindern.
Stripe schließt nicht aus, dass Radar zu einem späteren Zeitpunkt zu einem kostenpflichtigen Zusatzdienst wird, sagte Mitgründer John Collison Techcrunch. Aktuell bietet Stripe noch keine Versicherung gegen Betrug.
Vier von fünf deutschen E-Commerce-Händlern wurden schon Opfer von Betrug
Laut einer Umfrage des E-Commerce-Leitfadens wurden mehr als vier von fünf deutschen Online-Händlern bereits Opfer eines Betrugs. Bei über der Hälfte der Händler sei die Zahl der Betrugsfälle in den vergangenen fünf Jahren gestiegen. Besonders zur Weihnachtszeit steige die Zahl der Betrugsversuche stark an. In vielen Fällen werden gestohlene Kreditkartendaten zum Einkauf verwendet, die beispielsweise in sogenannten Carder-Foren getauscht werden.
Stripe arbeitet mit zahlreichen Zahlungsdienstleistern wie Kreditkartenunternehmen zusammen und verfügt über große Datenmengen, um Betrugsmuster frühzeitig zu erkennen. Die Menge an Daten sei deutlich größer als die der meisten einzelnen E-Commerce-Händler, sagte Collison Business Insider. Ziel der Software ist es, verdächtige Transaktionen durch maschinelles Lernen von regulären Buchungen zu unterscheiden.
Stripe Radar: Zahlreiche Konkurrenten
Die Konkurrenz ist allerdings groß: Zahlreiche Online-Händler setzen bereits auf Anbieter, die gegen Betrug schützen sollen – darunter Trustev, Kount, Forter, Signifyd. Auch einige Stripe-Kunden setzen solche Lösungen bereits ein.
Stripe ist in der jüngsten Finanzierungsrunde mit 5 Milliarden US-Dollar bewertet worden. Nach Unternehmensangaben hat bereits die Hälfte der US-Bevölkerung einmal einen Einkauf über das Zahlungssystem von Stripe getätigt, darunter beispielsweise Kunden der US-Elektronikkette Best Buy oder der Uber-Konkurenz Lyft.
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„Verschiedenste Zahlungsmethoden“ ist ja wohl Quatsch. Für deutsche Kunden bietet Stripe ausschließlich die Kreditkarte als Zahlungsmittel an, die nur knapp 20 % der Online-Käufer bevorzugen. Daher ist Stripe für uns trotz sonst sehr guter Ansätze raus.
Danke für den Hinweis – ergänzen wir im Artikel!