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Neues Raketentriebwerk nutzt den eigenen Rumpf als Treibstoff

Ein neuartiger Raketenprototyp, der seinen eigenen Rumpf als Treibstoff verwendet, könnte sowohl Ressourcen sparen als auch das Problem des Weltraumschrotts verringern.

1 Min.
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Raketen benötigen viel Treibstoff. (Foto: Sergey Nivens / Shutterstock)

Der Prototyp einer Rakete, entwickelt von Krzysztof Bzdyk und seinem Team an der University of Glasgow im Vereinigten Königreich, nutzt den eigenen Rumpf als Treibstoff. Diese Methode eliminiert das Problem des zurückbleibenden leeren Rumpfes, sobald der Treibstoff aufgebraucht ist.

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Dadurch wird Gewicht eingespart, was es ermöglicht, eine größere Nutzlast zu transportieren. In einem Youtube-Video demonstriert das Team, wie die Rakete ihren eigenen Rumpf verarbeitet.

Rakete könnte sich für kleine Nutzlasten eignen

Der Rumpf des Prototyps enthält circa ein Fünftel des gesamten Treibstoffs, was einen Schub von rund 100 Newton erzeugt – dies entspricht in etwa der vierfachen Kraft, die benötigt wird, um ein Ei zu zerbrechen. Um jedoch echte Nutzlasten ins All zu befördern, sind größere und stärkere Raketenmodelle erforderlich.

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Krzysztof Bzdyk erläutert gegenüber New Scientist, dass größere Versionen der Rakete genutzt werden könnten, um kleinere Nutzlasten wie Satelliten ins All zu befördern.

Triebwerk könnte Weltraumschrott vermeiden

Die Technologie des Raketenprototyps birgt enormes Einsparpotenzial, besonders bei größeren Raketen. Diese benötigen in der Regel umfangreichere Treibstofftanks, was das Gesamtgewicht erhöht.

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Die neue Technologie ermöglicht es, diesen zusätzlichen Ballast zu vermeiden, da die Rakete nicht das Gewicht eines leeren Treibstoffspeichers ins All transportieren muss.

Ein weiterer Vorteil ist die mögliche Reduzierung von Weltraumschrott. Üblicherweise werden Triebwerke entweder in der Atmosphäre abgeworfen oder im Orbit zurückgelassen, was zu einer Ansammlung von Weltraumschrott führt.

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Wenn der Tank jedoch im Laufe des Fluges vom Triebwerk verbraucht wird, entsteht kein übrig bleibender Schrott. Für die Forschergruppe um Krzysztof Bzdyk liegt die nächste Herausforderung nun darin, diese Rakete zu vergrößern und zu skalieren, um ihre Anwendungsbereiche zu erweitern.

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Roman

Nette Idee, aber ich sehe hier mehrere Probleme: das sich auflösen Material müsste so eine hohe Festigkeit und enthaltene Antriebsenergie enthalten, dass hier überhaupt ein positiver Effekt auftreten kann.
Zum anderen müssten die Kosten so niedrig sein, dass sie mit den wiederverwendbaren Raketenstufen mithalten kann, wie sie nach SpaceX nun einige anbieten bzw. entwickeln, auch für sehr kleine Lasten.

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