Anzeige
Anzeige
Fundstück

Ransomware: Bank verweigert Zahlung und schickt stattdessen Dickpic

Die Bank von Sambia hat nicht nur Ransomware-Erpressern widerstanden, sondern ihnen auch gleich ein Pimmelbild und eine sehr deutliche Nachricht zukommen lassen.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Es gibt keinen Anlass, an dem es sich gehört, ein Penis-Bild zu verschicken – außer vielleicht diesen. (Foto: B.Forenius/ Shutterstock.com)

Das Rätselraten über ein Dickpic im Zusammenhang mit einem Erpressungsversuch über die Ransomware Hive hat sich aufgeklärt. Die Erpressungssoftware kann man mieten. Das Genitalbild war in einem Chat zwischen Vertretern der angegriffenen Bank of Sambia und den Erpressern aufgetaucht. Sicherheitsexperte:innen gingen zunächst von einem weiteren Hack aus. Nun bestätigte der Direktor der Bank, Greg Nsfo, dem Wirtschaftsmagazin Bloomberg, dass man den Ganoven „gesagt habe, wo es langgeht“. Die Worte waren recht deutlich.

Bank schreibt: „Lutscht diesen Schwanz“

Anzeige
Anzeige

Neben dem Link auf ein Dickpic schickten Bankverantwortliche auch einen Text an die Ransomware-Erpresser. Der linkbegleitende Chat sagte in der Übersetzung: „Lutscht diesen Schwanz und hört auf, Banknetzwerke zu sperren, weil ihr denkt, dass ihr damit Geld verdienen könnt, lernt, wie man Geld verdient.“ Sicherheitsforscher ließen zunächst eine Umfrage umgehen, woher der Text kommen könnte. Die Mehrheit war der Meinung, er stamme von dem Finanzinstitut selbst. Der Bankdirektor Greg Nsfo sagte schließlich Bloomberg: „Wir haben ihnen so ziemlich gesagt, wo es langgeht.“ Er bestätigte, dass jemand, der mit der Bank verbunden war, auf den Hive reagiert hatte.

Teilweise Unterbrechung von IT-Diensten

Letzte Woche gab die Bank öffentlich zu, dass die jüngsten technischen Ausfälle auf einen Cyberangriff zurückzuführen waren. Betroffen waren einige Banksysteme und das Überwachungssystem für die Wechselstuben. Man habe die Systeme jedoch wieder vollständig herstellen können. Nsfo verriet später, es sei gelungen, die Kernsysteme der Bank zu schützen, und man habe sich somit nicht ernsthaft mit den Bedrohungsakteuren auseinandersetzen müssen. Sicherheitsexperte:innen reagierten wohlwollend auf die etwas übertriebene Reaktion: Es sei richtig gewesen, kein Lösegeld zu zahlen. Sie empfehlen Betroffenen, lieber die Systeme aus Backups neu aufzusetzen, als zu bezahlen. Zusammen mit Strafverfolgung und staatlichen Sanktionen solle das dazu führen, dass solche Operationen hoffentlich bald aussterben, schreibt Bleeping Computer.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige