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Angriff auf NRA: Ransomware-Erpresser hacken US-Waffenlobby

Eine Gruppe namens Grief hat erste Dokumente der National Rifle Association online gestellt. Die hat noch ganz andere Probleme.

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Bei Ransomware-Angriffen verschlüsseln Hacker gerne Inhalte, die sie gegen Bitcoin-Zahlungen wieder freigeben. (Bild: posteriori/Shutterstock)

Eine Ransomware-Attacke hat die National Rifle Association (NRA) in den USA getroffen. Hacker haben Dokumente des mächtigen Waffenlobby-Verbandes auf angeblichen Leak-Plattformen veröffentlicht. Sie zeigen damit, dass sie erfolgreich in die Systeme eingedrungen sind. Einige Dokumente belegen Finanzhilfen, die der Verband auszahlte, berichtet Gizmodo.

E-Mail-Auszüge und Sitzungsprotokolle

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Journalisten haben zudem Screenshots von Zuschussanträgen, Protokolle einer kürzlich abgehaltenen Telefonkonferenz und Auszüge aus E-Mails auf den öffentlich zugänglichen Seiten entdeckt. Insider sagen, die Organisation habe in letzter Zeit Probleme mit den Mail-Servern gehabt. Das könnte ein weiterer Hinweis darauf sein, dass Hacker am Werk waren. Die NRA hat den Angriff bisher nicht bestätigt. Sprecher Andrew Arulanandam erklärte dem Handesblatt, man diskutiere keine Sicherheitsfragen und ergreife „außergewöhnliche Maßnahmen“, um die eigenen Daten zu schützen.

NRA in Schwierigkeiten

Die US-Vereinigung besitzt fünf Millionen Mitglieder und steht der republikanischen Partei nahe. Sie hatte zuletzt mit Klagen und finanziellen Problemen zu kämpfen. So ist momentan eine Klage des Generalstaatsanwalts von New York anhängig. Die Organisation ist auch immer wieder öffentlicher Kritik ausgesetzt. So diskutiert die Öffentlichkeit zurzeit die Angewohnheit der NRA, nach Schießereien und Amokläufen riesige Pro-Waffen-Kundgebungen an den Unglücksorten auszutragen. Nach dem berüchtigten Columbine-Amoklauf hielt sie ihre Demonstration nur wenige Wochen später ab. An der gleichnamigen High School hatten 1999 zwei Schüler zwölf ihrer Mitschüler, einen Lehrer und sich selbst erschossen.

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Ransomware-Angriffe werden immer häufiger

Die Gruppe Grief (dt. Trauer, Leid) soll in Russland ihren Sitz haben und mit weiteren kriminellen Hacker-Gruppen dort verbunden sein. Der Name DoppelPaymer fällt dabei immer wieder. Sicherheitsexperten vermuten, dass die Betreiber von DoppelPaymer zum Teil nun für Grief tätig sind.

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Auch in Deutschland steigt die Anzahl der elektronischen Erpressungen stark an. Die IT-Sicherheitsbehörde des Bundes, das BSI, hat daher vor Kurzem von einer „Alarmstufe Rot“ gesprochen.

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Dein t3n-Team

Dave

Wie? Aber Waffen machen doch alles so sicher dacht ich immer!?

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