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Rechenzentren: Geht KI bald der Strom aus?

Die Marktforscher von Gartner schlagen Alarm. Der Stromverbrauch von Rechenzentren steigt schneller als die Kapazitäten der Stromerzeuger.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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(Foto: Gorodenkoff / shutterstock)

Künstliche Intelligenz ist stromhungrig. Das ist keine neue Information. Wenn man das Wachstum der KI indes konkret quantifiziert, ergibt sich laut Gartner ein bedrohliches Szenario.

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Stromverbrauch verdreifacht sich innerhalb von vier Jahren

Wie die Marktforscher ermittelt haben, wird der Stromverbrauch durch Rechenzentren in den nächsten zwei Jahren um bis zu 160 Prozent ansteigen. Das könne schon bis 2027 dazu führen, dass bis zu 40 % der existierenden KI-Rechenzentren aufgrund von Stromengpässen in ihrer Betriebsfähigkeit eingeschränkt werden.

„Das rasante Wachstum neuer Rechenzentren zur Implementierung von GenAI schafft eine unstillbare Nachfrage nach Strom, die die Kapazitätserweiterung der Energieversorger überfordern wird“, erklärt Gartner-Manager Bob Johnson. Das würde zu Energieengpässen führen, die nicht nur das Wachstum neuer Rechenzentren für KI und andere Anwendungen ab 2026 verlangsamen könnten.

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Bis 2027 werde laut Gartner der Energiebedarf für die neuen KI-optimierten Server in Rechenzentren voraussichtlich 500 Terawattstunden (TWh) pro Jahr erreichen. Das wäre das 2,6-fache des Verbrauchs aus dem Jahr 2023.

Höhere Strompreise treiben Unternehmen zu fossilen Brennstoffen zurück

Das werde nach den Marktgesetzen unweigerlich zu höheren Strompreisen führen, prognostizieren die Marktforscher. Das würde Betreiber:innen und Kund:innen von KI-Rechenzentren mit erheblich steigenden Betriebskosten belasten.

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Deshalb sicherten sich viele Großabnehmer bereits langfristige Stromverträge. Microsoft hatte zuletzt einen Vertrag geschlossen, der die Wiederinbetriebnahme eines Pannen-Kernkraftwerks umfasst.

CO₂-Ziele so kaum zu erreichen

Solche eher kurzfristigen Lösungen zur Deckung des wachsenden Strombedarfs könnten die Nachhaltigkeitsziele vieler Unternehmen gefährden. Denn nahezu zwangsläufig müssten Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen, die ursprünglich stillgelegt werden sollten, länger in Betrieb gehalten werden.

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„Der erhöhte Stromverbrauch durch Rechenzentren wird kurzfristig zu höheren CO₂-Emissionen führen“, warnt Johnson. Damit werde es zunehmend schwieriger, gesetzte Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Nachhaltigkeitsziele überdenken, Energieverbrauch minimieren

Gartner rät Unternehmen daher einerseits dazu, ihre Nachhaltigkeitsziele im Hinblick auf CO₂-Emissionen und zukünftige Energieanforderungen zu überdenken. Andererseits sollten sie bereits beim Entwickeln von KI-Anwendungen versuchen, den Energieverbrauch zu minimieren. Dabei könnten Ansätze wie Edge-Computing oder schlicht kleinere Sprachmodelle helfen.

In jedem Falle müssten sich Unternehmen der wachsenden Herausforderung bewusst bleiben und mit kluger Planung und Weitsicht damit umgehen, empfehlen die Marktforscher.

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