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E‑Auto Rekord: Dieser neue Feststoff-Akku ermöglicht 2.000 Kilometer Reichweite

Das Startup Talent New Energy hat eine neue Batteriezelle entwickelt, mit der E‑Autos 2.000 Kilometer mit einer Akkuladung erreichen sollen. Ob der Akku in Serie gehen wird, ist aber völlig offen.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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Eine neue Batteriezelle soll dafür sorgen, dass Akkus von E‑Autos deutlich seltener aufgeladen werden müssen. (Foto: Summit Art Creations/Shutterstock)

In E‑Autos kommen aktuell vor allem Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz, bei denen das Elektrolyt flüssig ist. Weil damit bisher aber nur Reichweiten von maximal 1.000 Kilometern erreicht werden können, hat ein chinesisches Startup eine neue Zelle für einen Feststoffakku entwickelt.

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Feststoffakkus haben schon jetzt mehrere Vorteile: Im Falle eines Unfalls sind sie nicht brennbar und sie lassen sich schneller laden. Der Feststoffakku von Talent New Energy soll ein weiteres Plus voll ausschöpfen: die Möglichkeit einer höheren Energiedichte.

Festkörperbatterien ermöglichen eine viel höhere Energiedichte

Laut einer Pressemeldung des Startups erreicht die neu entwickelte Feststoff-Batteriezelle eine Energiedichte von 720 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg) und damit viel mehr, als Talent New Energy bislang mit seinen halbfesten Akkus erreicht hat. Laut auto-motor-und-sport.de schafften diese höchstens 400 bis 500 Wh/kg, während die bei Tesla verbauten Akkus bei Messungen laut futurezone.at zwischen 240 und 300 Wh/kg liegen.

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Die theoretische Rechnung dahinter: Der chinesische Elektroauto­hersteller Nio rechnet damit, dass seine Autos, die noch 2024 mit Halbfestkörperakkus des chinesischen Unternehmens Welion ausgestattet werden sollen, eine Reichweite von 1.000 Kilometern haben werden. Deren Energiedichte beträgt 360 Wh/kg und damit die Hälfte der Feststoffbatteriezelle von Talent New Energy.

Spezielle Materialien mit spezieller Leistungsfähigkeit

Dementsprechend müssten mit den Akkus von Talent New Energy Reichweiten von bis zu 2.000 Kilometern möglich sein. Wie genau das funktioniert, verrät das Startup freilich nur in Grundzügen.

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Laut der Pressemitteilung kommen dabei „hochkapazitative Elektroden­materialien“ zum Einsatz. Damit ist das lithiumreiche Material auf Manganbasis gemeint, das sowohl bei der Lithium-Metall-Kathode als Minuspol als auch bei der Anode als Pluspol verwendet wird.

Theorie und Praxis sind nicht immer dasselbe

Der Feststoff­elektrolyt soll aus einer speziell entwickelten Oxidmischung bestehen, die den elektrischen Widerstand reduziert und die Haltbarkeit der Akkuzelle erhöht. Etwas nebulös heißt es weiter, die Ingenieur:innen hätten ein „effizientes Übertragungsnetzwerk für Ionen und Elektronen“ geschaffen.

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Auch wenn Talent New Energy behauptet, die vorgestellte Akkuzelle eigne sich bereits für die Nutzung in E‑Autos, bleibt das noch zu beweisen. Derartige Laborwerte lassen sich nicht immer in die Praxis übertragen, und bislang sind weder die Batteriezellen als Basis noch das Endprodukt der Akkus in Serienproduktion gegangen.

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Oliber

2000 km und heute schon Reichweiten bis 1000 km., aber zu welchen Bedingungen?
Aktuell bin ich von einem 2l Diesel auf ID.5 umgestiegen. Reichweite des E-Autos bei gleichem Verhalten bis 250 km. (Diesel bis 750 km)
Sicherlich sind Elektroautos in bestimmten Szenarien sehr gut, und mann kann diese Reichweiten erzielen. Jedoch sollten diese Umstände dann auch ganz klar kommuniziert werden.

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