
(Foto: Vitaliy Karimov / Shutterstock)
E-Auto-Hersteller Tesla beschloss am Sonntag, seine Beta für autonomes Fahren vorerst wieder auf Version 10.2 zurückzusetzen. Einige Fahrer hatten zuvor unter anderem über falsche Kollisionswarnungen, plötzliches Bremsen ohne ersichtlichen Grund und das Verschwinden der Autosteer-Option geklagt.
In einem Tweet bestätigte Tesla-Boss Elon Musk, dass sein Team beschlossen habe, Version 10.3 vorerst wieder einzukassieren, bis die Fehler behoben seien. „Ich sehe einige Probleme mit 10.3, daher wird vorübergehend auf 10.2 zurückgesetzt“, so Musk in seinem Tweet. Außerdem fügte er hinzu, dass es zu beachten gilt, dass derartige Fehler bei einer Beta-Software zu erwarten sind. Es sei unmöglich, alle Hardwarekonfigurationen unter verschiedensten Bedingungen mit Qualitätsanalyse intern zu testen. Daher wurde sich bewusst für eine öffentliche Beta entschieden.
Tesla wählt den sicheren Weg
Vor zwölf Monaten führte Tesla die Full-Self-Driving-Beta für eine kleine Anzahl ausgewählter Fahrer ein. Anfang Oktober wurde dann Version 10.2 veröffentlicht und Fahrern zur Verfügung gestellt, die bei Teslas neuem Safety-Score-Test, der Fahrzeugdaten analysiert, um eine Sicherheitsbewertung für jeden Fahrer zu berechnen, perfekte Noten erzielten. Für Version 10.3 wurden diese Vorgaben ein wenig gelockert.
Trotz des Namens ist das System eigentlich eine Fahrerassistenzfunktion, bei der vom Fahrer erwartet wird, dass beide Hände immer am Lenkrad sind und der Blick stets auf die Straße gerichtet ist. Fahrzeuge mit derartigen Fahrerassistenzsystemen werden von den Aufsichtsbehörden genauestens überwacht. Nicht zuletzt wegen einiger Unfälle steht gerade Tesla im Fokus der Untersuchungen. Angesichts der anhaltenden Überprüfungen beschloss der Autohersteller lieber den vorsichtigeren Weg einzuschlagen und die neueste Beta-Version schnell rückgängig zu machen, bis die aufgezeigten Probleme behoben werden konnten.
Bananensoftware reift beim Kunden.