
19 Millionen US-Dollar hat sich das Startup Rocketchat mit der gleichnamigen Slack-Alternative gesichert. Damit soll vorrangig Wachstum in Form der Neukundengewinnung finanziert werden. Ebenso will das Unternehmen in neue Features, vor allem Sicherheitsfunktionen, investieren. So soll ein Weg gefunden werden, die App über verteilte Blockchain-Netze zu verwenden.
Rocketchat will wachsen
Aber auch Brot-und-Butter-Features wie ein Marktplatz, mehr Bots, mehr Social-Media-Integration und virtuelle Veranstaltungsorte per App stehen auf der Wunschliste des Teams. Wie alle Anbieter virtualisierter Kooperationslösungen profitiert auch Rocketchat von der Coronakrise.
Mit der frischen Serie-A-Runde über 19 Millionen Dollar hat das Unternehmen mit Sitz im brasilianischen Porto Alegre insgesamt 27 Millionen Dollar an Risikokapital akquiriert. Einen Unternehmenswert hat Rocketchat nicht bekannt gegeben.
Rocketchat profitiert stark von neuer Arbeitswelt durch Corona
Das Startup kann auf inzwischen 16 Millionen registrierte Nutzer in 150 Ländern verweisen – monatlich aktiv sind immerhin acht Millionen. Von den 16 Millionen haben sich mehr als elf Millionen innerhalb der vergangenen sechs Monate registriert.
Die Open-Source-Lösung ist aktuell auf rund 845.000 Servern installiert. Mehr als 1.500 Entwickler setzen auf die Plattform und erweitern sie mit eigenen Lösungen. Dabei wird Rocketchat nicht nur von kleinen und großen Unternehmen genutzt, sondern auch vom US-Militär und verschiedenen NGO.
Dabei ist der besondere Vorteil, dass Rocketchat nicht nur Team-Chats bietet, sondern als erweiterbare Plattform angelegt ist, die alle Formen sicherer virtueller Kommunikation abbilden kann. Rocketchat kann auf eigener Hardware gehostet werden. Es steht aber ebenfalls als Software-as-a-Service (SaaS) zu Preisen ab 0 Dollar zur Verfügung.