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Analyse

Ruby on Rails: Warum immer weniger Interesse an dem Framework besteht

Die Nachfrage nach Ruby on Rails sinkt immer weiter. Wir werfen einen Blick auf die Gründe.

1 Min.
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(Foto: Shutterstock)

Ruby on Rails: Interesse geht merklich zurück

Bei einer Untersuchung der populärsten Programmiersprachen auf Github, die im Juni 2017 von Redmonk durchgeführt wurde, kam Ruby nur noch auf den achten Platz. Das ist der bislang niedrigste Wert in diesem Ranking. Auch bei der Auswertung der beliebtesten Programmiersprachen 2017 von IEEE Spectrum ging es deutlich bergab: Ruby fiel von Platz acht im Vorjahr auf Platz zwölf.

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Derselbe Trend lässt sich auch mit Hinblick auf das auf der Programmiersprache basierende Web-Framework Ruby on Rails beobachten: Auf Stackoverflow wurden dieses Jahr erstmals so wenige Fragen zu dem Framework gestellt, wie zuletzt 2009. Außerdem meldet The Next Web, dass die E-Learning-Plattform Coding Dojo zukünftig auf Ruby-on-Rails-Kurse verzichten will. Grund dafür sei die geringe Nachfrage.

Oder auch nicht: Interesse an Ruby on Rails hat nachgelassen. (Grafik: rubyonrails.org)

Ruby on Rails: Was ist passiert?

Für Zed Shaw, den Autor von „Learn Ruby the hard way“, liegt das sinkende Interesse vor allem daran, dass sich die Web-Entwicklung in den letzten Jahren deutlich gewandelt hat. Vieles, was früher Server-seitig gelöst werden musste, kann jetzt direkt im Frontend gemacht werden. „Jetzt ist das nicht mehr der Fall und Frameworks wie Rails, Django und andere ‚Backend-Könige‘ werden alle aussterben“, so Shaw gegenüber The Next Web.

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Gleichzeitig dürfte auch der Erfolg von Node.js zum Niedergang von Ruby on Rails beigetragen haben. Dass Entwickler jetzt auch im Backend Javascript einsetzen können, verringert natürlich die Notwendigkeit, sich mit anderen Sprachen zu befassen. Außerdem liegt Node.js auch bei der Performance vor Ruby on Rails. Trotz sinkender Nachfrage werden Ruby und Ruby on Rails aber auch in den kommenden Jahren noch verwendet werden. Immerhin steht hinter beiden eine durchaus aktive Entwickler-Community. Ein Anstieg der Popularität erscheint allerdings sehr unwahrscheinlich.

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Kommentare (3)

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Werner

Auch dieser ‚FrontendHype‘ geht vorbei. Jede Woche ein neues Framework ..

Wenn ich in meinem aktuellen Projekt (Rails/Ember) sehe wieviel komplexer Code in JS für profanes CRUD geschrieben werden muss..das ist in Rails eine Sache von Sekunden. Agilität pur.
Mir kann bisher niemand erklären welchen Vorteil es haben soll, z.B. die Darstellung von Listenansichten in JS zu schreiben.
Dort wo es Usability Sinn macht, (Warenkorb, Scrollbars, Uploads etc) kann ich partiell ein nettes JS Framework oder Ajax einsetzen.

Die Anfragen nach Rails Expertise ist nach wie vor groß und wird bestimmt auch so bleiben.

RageKid

Da gebe ich dir Recht!

Für mein aktuelles Projekt erstelle ich gerade u. a. ein Kalender-Modul. Auf Kundenwunsch sollen die Einträge per AJAX ein- und ausgegeben werden können. Alleine diese eigentlich banale Sache steht in einem unverhältnismäßigem Aufwand.

Ach ja, zusätzliche JS-Libs, mit entsprechenden Abhängigkeiten werden auch noch benötigt…
Aber hey, das ist ja „Hip“ und voll „Fancy“…

Werner

Als Ember/Angular/React/Vue -Js Entwickler kann ich halt mehr Geld verlangen…und es braucht wesentlich mehr Entwicklungszeit…

This too shall pass…

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