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Russischer Spionagesatellit stürzt über Nordamerika ab

Ein Feuerball konnte von mehreren US-Bundesstaaten und Kanada aus am Himmel beobachtet werden. Ursache war aber vermutlich kein Meteoroid, sondern ein abgestürzter russischer Spionagesatellit.

1 Min. Lesezeit
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Abgestürzter Satellit wird zum Feuerball am Himmel. (Screenshot: American Meteor Society / Youtube)

Mehr als 150 Augenzeugen haben am frühen Mittwochmorgen einen Feuerball am Himmel beobachtet und an die American Meteor Society (AMS) gemeldet. Zu sehen war das Objekt offenbar von Kanada und mehreren US-Bundesstaaten aus. Insgesamt zwölf Videos haben Augenzeugen an die AMS gesendet. Darauf ist zu erkennen, wie sich das Objekt über den Nachthimmel bewegt und dabei offenbar in mehrere Teile zerfällt.

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Nach Ansicht des Astrophysikers Jonathan McDowell handelt es sich bei dem auf Video gebannten Feuerball nicht um einen Meteoroid. Vielmehr dürfte es sich dabei um den russischen Satelliten Kosmos-2551 handeln. Uhrzeit und Position des Feuerballs würden mit der vorhergesagten Umlaufbahn übereinstimmen, schreibt McDowell auf Twitter.

Auch die Nasa hat mittlerweile bestätigt, dass es sich nicht um einen Meteoroid handelte. „Dieses Ereignis wurde nicht durch ein natürliches Objekt verursacht, sondern durch den Wiedereintritt und die Fragmentierung eines Satelliten über diesem Gebiet des Landes“, schreibt die US-Behörde, benennt den russischen Satelliten dabei jedoch nicht.

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Was steckt hinter dem abgestürzten Satelliten?

Viel ist über den vermutlich abgestürzten Satelliten nicht bekannt. Wir wissen lediglich, dass der Satellit am 9. September von dem russischen Weltraumbahnhof Kosmodrom Plessezk, der etwa 800 Kilometer von Moskau entfernt ist, ins All geschossen wurde. Laut dem russischen Verteidigungsministerium waren Start und Inbetriebnahme des Satelliten erfolgreich. Viel mehr offizielle Informationen gibt es nicht.

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Schon kurz nachdem der Satellit im All ausgesetzt worden war, konnten Beobachter einen Höhenabfall messen. „Es scheint nun sicher zu sein, dass der kürzlich gestartete russische Spionagesatellit Kosmos-2551 ein Fehlschlag ist. Er hat seine Umlaufbahn seit dem Start am 9. September nicht angepasst und wird voraussichtlich morgen wiedereintreten“, kommentierte McDowell am 19. September auf Twitter.

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