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Tiktok: Russisches Desinformationsnetzwerk hat EU-Bürger getargetet

Laut eines Berichts von Tiktok wurden EU-Bürger aus einigen Ländern im Sommer Ziel einer Desinformationskampagne auf Tiktok. Diese sollte Falschmeldungen über die Ukraine verbreiten.

2 Min.
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Vor allem Bürger aus Deutschland wurden zum Ziel. (Foto: Shutterstock / Nikita Burdenkov)

Im letzten Sommer hat ein russisches Desinformationsnetzwerk Kriegspropaganda auf Tiktok an mehr als Hunderttausend EU-Bürger ausgespielt. Rund 1.700 verschiedene Accounts gehören zu dem Netzwerk, welche die Botschaften vor allem in Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich verbreiteten.

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Das russische Netzwerk wurde von Tiktok selbst ausfindig gemacht. Und zwar als Teil eines Berichts nach dem Verhaltenskodex der EU zu Desinformationen. Dieser ruft große Social-Media-Netzwerke dazu auf, offen mit Desinformationskampagnen umzugehen. Das ist allerdings freiwillig.

Laut Tiktoks Bericht konnten die russischen Accounts des Netzwerks mit ihrer Kampagne 133.564 Follower in Europa erreichen. Die entsprechenden Posts waren dabei in der jeweiligen Sprache des Ziellandes und sollten Botschaften verbreiten, die den Krieg gegen die Ukraine rechtfertigen.

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Tiktok möchte Integrität wahren

„Wir erlauben keine Aktivitäten, die die Integrität unserer Plattform oder die Authentizität unserer Benutzer untergraben könnten“, sagte ein Tiktok-Sprecher gegenüber Bloomberg.

„Die Tatsache, dass diese Netzwerke und zugehörigen Konten schnell identifiziert und entfernt wurden, ist ein Beweis für die beträchtlichen Ressourcen, die wir investiert haben, um unsere Community vor Irreführung zu schützen.“

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Unklar ist allerdings, ob das russische Propagandanetzwerk mit der Regierung zusammenarbeitet oder nicht.

So arbeiten die Netzwerke

Damit die Propaganda-Nachrichten solcher Netzwerke authentisch wirken, verbergen sie in der Regel, dass sie aus Russland kommen. So entfernen die Netzwerke meist alle Metadaten von Fotos und Videos und nutzen Virtual Private Networks (VPN), damit es so aussieht, als würden sie aus dem Zielland der Kampagne kommen.

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Das macht es auch für Plattformen wie Tiktok schwieriger, solche Accounts zu erkennen. Um diesen und anderen Maßnahmen vorzubeugen, arbeitet Tiktok mit lokalen Faktencheckern zusammen, die Richtlinien für die Moderation von lokalen Inhalten erstellen sollen.

Außerdem sollen sie Medien mit Falschinformationen entfernen. Dazu werden Accounts, die nachweislich staatlich sind, mit einem Label versehen. Zusätzlich blockiert die Plattform Livestreams aus Russland und der Ukraine in andere EU-Länder.

Weitere Berichte könnten folgen

Der Bericht von Tiktok über die Desinformationskampagne könnte nur der Anfang sein. Die EU hat Unternehmen gebeten, solche Berichte alle sechs Monate zu erstellen. So will die EU die Verbreitung von Fehlinformationen eindämmen.

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Dein t3n-Team

Hel

Na klar, Alles, was nicht aus der eigenen Propagandamaschine kommt, sind Falschinformationen…

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