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Schluss mit nervigem Scrollen: Mit dieser Open-Source-Lösung verwalte ich meine Rezepte stressfrei

Genervt von Foodblogs und Rezeptewebsites? Unser Autor verwaltet seine Lieblingsrezepte mit einer Open-Source-Lösung. Warum er darauf nicht mehr verzichten könnte.

3 Min.
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Die eigene Rezept-Datenbank immer dabei. (Screenshot: Untare / t3n)

Meinen ersten Apfelkuchen aß ich auf dem Schoß meiner Oma an einem milden Herbsttag. So oder so ähnlich beginnen mittlerweile viele Rezepte im Internet. Ob die meist banalen Vorgeschichten die hungrigen Leser:innen wirklich interessieren, ist dabei nebensächlich. Denn die Anekdoten sind nicht für uns Menschen, sondern Suchmaschinen wie Google gedacht.

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Dass Foodblogger:innen sich auf die Art eine höhere Sichtbarkeit erkaufen, ist grundsätzlich legitim. Aber jedes Mal weit nach unten scrollen, um zu dem eigenen Lieblingsrezept zu kommen, ist irgendwann doch ermüdend. Abhilfe schaffen Apps, die all eure Lieblingsrezepte unter einer gänzlich geschichtenfreien Oberfläche für euch vereinen.

Mit Tandoor und Mealie gibt es sogar zwei solcher Anwendungen, die ihr auf eurem eigenen Server einrichten könnt. Dafür reicht ein NAS, ein Raspberry Pi oder ein alter PC.

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Mit Tandoor verwaltet ihr all eure Rezepte – lokal auf eurem Server oder in der Cloud. (Screenshot: Tandoor / t3n)

Mit Tandoor zur eigenen Rezeptdatenbank

Ich nutze privat seit einiger Zeit Tandoor. Dass ich mich gegen Mealie entschieden habe, lag am Ende aber nur daran, dass es mit Untare eine sehr praktische App gibt, um mit iPhone, iPad oder Android-Geräten auf meine selbst gehostete Rezeptdatenbank zuzugreifen. Wer ohnehin nur die Web-Oberfläche nutzen will, dürfte aber auch mit Mealie keine schlechte Wahl treffen.

Je nachdem, auf welcher Plattform ihr Tandoor installiert, stehen euch verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Wer, wie ich, das Server-Betriebssystem Unraid nutzt, der muss im Grunde nur unter Apps das richtige Paket auswählen und installieren. 

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Kleiner Tipp für die Smarthome-Fans: Tandoor könnt ihr auch einfach über die quelloffene Lösung Home Assistant installieren. Wer die sowieso nutzt, kann sich in dem Fall also ein paar Schritte sparen und die Rezeptanwendung einfach als Addon installieren. Für die meisten anderen empfiehlt sich die Installation über Docker. 

Wenn ihr Tandoor nicht selbst hosten wollt, dann könnt ihr alternativ auch einfach das deutsche Unternehmen hinter der Open-Source-Software dafür bezahlen, das Tool als Cloud-Service nutzen zu können. Die Preise dafür beginnen bei 2,50 Euro pro Monat.

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Ich nutze Tandoor privat unter Unraid 7.0. (Screenshot: Unraid / t3n)

Kein Scrollen, keine Werbebanner

Ein Gläschen Wein, etwas Musik: Wenn ich koche, dann geht es entspannt zu. Schließlich arbeite ich nicht in der Gastronomie. Die Funktionsweise nahezu aller Foodblogs passt einfach nicht dazu. Ewig zum Rezept scrollen oder zumindest den Button finden, der mich direkt dahin bringt? Dann schlimmstenfalls noch mehr scrollen müssen, weil das Rezept mit Werbung zersetzt ist? All diese Probleme hat Tandoor für mich gelöst.

Außerdem habe ich alle Rezepte an einem Ort. Statt einer zunehmend unübersichtlichen Lesezeichen-Liste kann ich direkt nach Rezepten suchen und mir die Zutatenliste in einen Einkaufszettel verwandeln.

Der eigentliche Clou für mich ist aber, dass ich die Rezepte abändern kann. Vielleicht doch etwas weniger Paprika oder mehr Kapern? Änderungen, die sich als Verbesserung am Grundrezept herausstellen, können einfach hinterlegt werden. Dann weiß ich auch beim nächsten Mal, wie das Gericht besonders gut geworden ist.

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Dabei ist mir natürlich klar, dass den Foodblogger:innen, an deren Rezepten ich mich bedient habe, auf die Art weniger Seitenaufrufe und somit weniger Werbeeinnahmen haben. Wem das stört, der kann sich überlegen, zum Ausgleich vielleicht ein Kochbuch von der oder dem Foodblogger:in zu kaufen. Nicht wenige bieten mittlerweile auch eigene Shops an.

Ich möchte auf Tandoor jedenfalls nicht mehr verzichten. Trotz einer Vielzahl von Kochbüchern – in gedruckter oder digitaler Form – führt mich mein erster Weg mittlerweile immer in meine private Rezeptsammlung.

12 Gratis-Apps, die deinen Mac besser machen

13 Gratis-Apps, die deinen Mac besser machen Quelle: (Foto: Farknot Architect / Shutterstock)
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Kommentare (2)

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Robert Kitel

Sehr geehrter Herr Rixecker,
ich habe ein CustomGPT erstellt, das Inhalte aus Fotos (gekritzelte Rezepte auf Servietten), PDFs, Textdateien etc. ausliest, ggf. ergänzt und dann ins JASON-Format von Tandoor umwandelt, so dasss man es nur noch Copy&Paste in die eigene Rezeptdatenbank übertragen kann: https://chatgpt.com/g/g-ds71wP99b-recipe-transformer
Beste Grüße, Rob

Christian Wolf

Hallo,
ich will noch eine Open-Source-Software mit ins Rennen schicken: Bei der Nextcloud gibt es die App Cookbook (Aus Transparenzgründen: ich bin der Entwickler): https://apps.nextcloud.com/apps/cookbook
Wenn also eh schon eine Nextcloud im Netzwerk installiert ist und vor sich hin werkelt, ist das auch noch eine Möglichkeit.
VG, Christian

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