Einer Ende 2023 veröffentlichten Studie zufolge kochen immerhin 64 Prozent der Deutschen täglich selbst. Die Rezepte dazu kommen immer häufiger aus dem Internet. Das hat auch durchaus Vorteile.
Zum einen ist nahezu jede Küche der Welt nur eine Suche entfernt. Zum anderen nehmen Smartphone oder Tablet weniger Platz in der Wohnung ein als Regale voller Kochbücher. Außerdem lassen sich Saucenspritzer leicht entfernen.
Neben den bekannten Web-Angeboten gibt es auch eine Vielzahl von Rezepte-Apps, die oft eine Reihe von Komfortfunktionen bieten. Fünf solcher Apps wollen wir euch im Folgenden vorstellen.
Diese Rezepte-Apps solltet ihr kennen
Chefkoch
Chefkoch ist die wohl bekannteste Rezepte-Plattform im deutschsprachigen Web. Neben der Website gibt es auch die Möglichkeit, über Apps für iOS, iPadOS und Android auf die rund 360.000 Rezepte der Plattform zuzugreifen.
Chefkoch bietet euch neben der Suchfunktion für Rezepte täglich aktualisierte Vorschläge und eine Speicherfunktion. Die App ist in der Basisversion kostenfrei. Allerdings müsst ihr im Gegenzug Werbebanner und für einige Sekunden über den gesamten Bildschirm gelegte Anzeigen erdulden.
Alternativ dazu gibt es ein kostenpflichtiges Abonnement. Für einen Jahresbeitrag in Höhe von 49,99 Euro könnt ihr Chefkoch werbefrei nutzen. Außerdem stehen zahlenden Nutzer:innen einige zusätzliche Features wie eine Zutatensuche, ein Wochenplaner und Rezepte aus verschiedenen Magazinen wie Brigitte und Essen & Trinken zur Verfügung.
Zu gut für die Tonne
Laut einer 2019 veröffentlichten Studie wirft jede:r Bundesbürger:in jährlich rund 75 Kilogramm Lebensmittel weg. Um dieser Form der Lebensmittelverschwendung zu begegnen, bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eine eigene Rezepte-App an, bei der sich alles um die Resteverwertung dreht.
Bei Zu gut für die Tonne sucht ihr dementsprechend nicht nach Rezepten, sondern gebt die Zutaten ein, die euch zur Verfügung stehen. Die App schlägt euch dann passende Rezepte vor.
Praktischerweise könnt ihr beim Start festlegen, ob ihr euch vegan, vegetarisch, pescetarisch, gluten- oder laktosefrei ernährt. Entsprechend diesen Vorgaben werden für euch unpassende Rezepte gar nicht erst angezeigt.
Zu gut für die Tonne ist kostenfrei und für iOS, iPadOS und Android verfügbar.
Kitchen Stories
Kitchen Stories punktet mit einem aufgeräumten und schicken Design. Mit rund 7.500 Rezepten ist die Auswahl allerdings deutlich bescheidener als beim Marktfüher Chefkoch. Dafür gibt es neben den eigentlichen Rezepten aber auch eine Vielzahl an Tipps, mit denen ihr zu besseren Köch:innen werden sollt.
Außerdem haben zahlende Nutzer:innen die Möglichkeit, Rezepte aus dem Web in die App zu importieren. Auf die Art könnt ihr beispielsweise eure Lieblingsrezepte von Chefkoch oder anderen Plattformen in Kitchen Stories ablegen.
Neben der Importfunktion erhalten zahlende Nutzer:innen Zugriff auf eine zutatenbasierte Rezeptsuche und könnt eure Lieblingszutaten abspeichern. Die Kosten dafür belaufen sich auf 24,99 Euro pro Jahr.
Eat Smarter
Eat Smarter stellt die gesunde Ernährung in den Vordergrund und zeigt euch daher zu jedem Gericht neben der Kalorienanzahl auch einen sogenannten „Heath Score“ an. Der drückt in Form einer Bewertung von 0 bis 100 aus, wie gesund das Essen ist. Errechnet wird der aus den jeweils enthaltenen Nährstoffen im Vergleich zum Tagesbedarf.
Rezeptvorschläge könnt ihr euch beispielsweise anhand von Hauptzutaten, Ernährungskonzepten oder Speisearten anzeigen lassen. Laut Eat Smarter finden sich rund 100.000 Rezepte in der App.
Die Nutzung der App ist kostenfrei und wird durch Werbung finanziert. Wer sich Rezeptfavoriten abspeichern oder eine Zutatenliste in einen Einkaufszettel umwandeln möchte, muss allerdings ein kostenloses Nutzer:innen-Konto anlegen.
NYT Cooking
Die New York Times ist nicht nur für ihre Reportagen bekannt, sondern bietet mit NYT Cooking auch eine umfangreiche Rezept-App an. Wer dem Englischen mächtig ist und die Abo-Gebühren nicht scheut, findet hier eine Vielzahl von Gerichten aus aller Welt.
Interessant sind bei NYT Cooking überraschenderweise sogar die Leser:innen-Kommentare. Bei vielen Rezepten finden sich im am höchstbewerteten Kommentar praktische Tipps für die Zubereitung, kleine Verbesserungen oder interessante Variationen.
NYT Cooking kostet standardmäßig 25 US-Dollar für ein Jahr. Wer Geld sparen will, kann sich derzeit aber auch für vergünstigte 20 Dollar im ersten Jahr Zugang zu der Rezept-App und allen weiteren Digitalangeboten der New York Times sichern. Das kostet im Folgejahr dann allerdings 90 Dollar, falls ihr nicht rechtzeitig kündigen solltet.
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