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Schnäppchenjagd im Netz: Was Preissuchmaschinen wirklich bringen

Eine große Auswahl erleichtert nicht unbedingt die Entscheidung. Wer auf den Preis achtet, nutzt beim Onlineshopping deshalb oft eine Preissuchmaschine.

Quelle: dpa
3 Min. Lesezeit
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Was bringen Preisvergleichsportale beim Online-Shopping? (Foto: Alonafoto / Shutterstock.com)

Auf Preisvergleichs-Seiten wie billiger.de, check24.de, geizhals.de, Google Shopping, guenstiger.de, idealo.de, preis.de oder schottenland.de kann man gezielt nach einem bestimmten Produkt suchen, sich aber auch nach Kategorien oder Kriterien zu bestimmten Produkten vorarbeiten.

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„Oft hat man beim Einkaufen den Eindruck, dass alles reduziert ist. Solche Vergleichsseiten helfen dabei, ein Gefühl für das tatsächliche Preisniveau zu erhalten“, beschreibt Matthias Urbach vom Online-Verbrauchermagazin Finanztip die Vorteile. So ein Überblick ist sinnvoll, denn manche Händler verändern ständig ihre Preise. Wer beim falschen Händler kauft oder am falschen Tag zuschlägt, zahlt im Zweifel deutlich zu viel.

Aber nicht nur der direkte Konkurrenz-Vergleich ist sinnvoll, sondern auch ein Blick auf die Preishistorie eines Produktes: Eine Kurve zeigt bei vielen Vergleichsseiten an, wie viel ein Produkt im Zeitverlauf gekostet hat. So können Verbraucher besser abschätzen, ob es sich vielleicht noch lohnt, mit dem Kauf zu warten.

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Nach einem Jahr günstiger

„Gerade bei neuer Technik sinken die Preise nach dem ersten Jahr deutlich. Das lässt sich in diesen Historien sehr gut ablesen“, sagt Urbach. Bei der Suche nach einem bestimmten Produkt helfen die Filter weiter. Modell, Farbe, Größe oder Speicherplatz – bei Mode oder Elektronik lässt sich damit ganz konkret nach dem Gewünschten suchen.

Gute Preissuchmaschinen zeigen nur Händler an, die das gesuchte Produkt auch vorrätig haben; darauf sollte man unbedingt achten, rät Julia Gerhards von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: „Wenn die Bestellung erst in einigen Wochen geliefert wird, ist der ganze Preisvergleich hinfällig.“ Denn wer weiß schon, was die Händler zu einem späteren Zeitpunkt verlangen? „Vielleicht ist es bis dahin günstiger geworden“, sagt Gerhards.

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Für einen guten Überblick sollte man sich die Preise außerdem inklusive Versandkosten anzeigen lassen. Eines muss aber klar sein: Der günstigste Preise findet sich selbst auf Vergleichsseiten nicht immer. „Das hängt maßgeblich davon ab, wie groß die Marktabdeckung ist. Ein guter Preisvergleich findet nicht nur sehr viele Produkte, sondern hat auch viele Händler angebunden“, sagt Matthias Urbach. Gerade bei teuren Anschaffungen lohnt es sich also, die Preise auf mehreren Portalen zu vergleichen.

Was kostet es in Läden vor Ort?

Julia Gerhards rät außerdem, auch mal beim stationären Handel in der Umgebung nachzuschauen. Denn: „Händler ohne Onlineshop tauchen in solchen Preissuchmaschinen gar nicht auf.“ Stationäre Angebote könnten auch für all jene besonders wichtig sein, denen etwa bei möglichen Problemen ein Ansprechpartner vor Ort wichtig ist.

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Wer sich für das Angebot eines Onlineshops entscheidet, sollte den Angaben der Preissuchmaschine dennoch nicht blind vertrauen, sagt Verbraucherschützerin Gerhards: „Die Daten speisen die Händler ein, da kann es auch immer mal zu Fehlern kommen.“ Die Preissuchmaschinen übernehmen dafür keine Gewähr. Sie rät, Details auf der Shopseite noch mal zu überprüfen. Etwa ob die Kosten für Versand und Rücksendung korrekt sind oder die Lieferzeit.

Auch den Händler selbst sollte man unter die Lupe nehmen. Zwar gilt für Vergleichs-Seiten: „Gute Anbieter überprüfen die Händler, die gelistet werden. Und die Bewertungen helfen ebenfalls weiter, vor allem wenn es viele sind. Doch auch das ist keine Garantie“, sagt Matthias Urbach. „In unserer Untersuchung haben wir zum Beispiel bei Google Shopping Fake-Shops in der Ergebnisliste gefunden.“

Günstig, günstiger, Fake-Shop

Betrügerische Shops also, die niemals liefern und nur das Ziel haben, Verbrauchern das Geld aus der Tasche zu ziehen. „Und die sind teilweise kaum noch von den Websites echter Händler zu unterscheiden“, sagt Urbach. Deshalb gilt: Immer einen Blick ins Impressum werfen.

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Ist es nicht schlüssig oder fehlt ganz, ist das ein Warnsignal – ebenso wie Preise, die zu gut sind, um wahr zu sein. Hilfe gibt es auch beim Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Hier lassen sich online Anbieter auf ihre Seriosität überprüfen.

Grundsätzlich sind Preissuchmaschinen eher auf Verbraucherinnen und Verbraucher ausgelegt, die ziemlich genau wissen, was sie wollen, oder auch die Angebote nach für sich sinnvollen Kriterien filtern können.

Wer auf diesem Stand ist, kann sich komfortabel durch die Produktkategorien klicken und dann mit den entsprechenden Filtern weiter eingrenzen. Praktisch: Manche Vergleichsseiten weisen auch auf Tests von Fachzeitschriften oder -portalen hin, die bei der Entscheidung weiterhelfen können.

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