„Wenn ich programmiere, höre ich klassische Musik“ – Scott Chacon von Chatterbug
Scott Chacon ist Programmierer, Unternehmer und als GitHub-Mitgründer maßgeblich am Aufbau einer der weltweit bedeutendsten Entwicklerplattformen, mit mehr als zehn Millionen Nutzern, beteiligt gewesen. Im Jahr 2016 verließ er GitHub, um sich voll und ganz auf sein neues Projekt zu konzentrieren: Chatterbug. Dort verbindet Scott seine Tech-Kompetenz mit der Leidenschaft für Linguistik. Scott ist Autor des Buches „Pro Git“ und hat auf zahlreichen Konferenzen auf der ganzen Welt gesprochen. Zu seinen Themen gehören unter anderem die Zukunft der Arbeit, der Aufbau erfolgreicher Unternehmen und das Erlernen neuer Sprachen. Scott Chacon pendelt zwischen Berlin und Berkeley. In unserer Serie „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten könnte“ verrät er, was er braucht, um sein Tagwerk gut zu handeln.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Scott Chacon von Chatterbug
Meine Kopfhörer: Ohne meine Kopfhörer geht gar nichts, zumindest muss ich sie immer dabei haben. Mir ist es sehr wichtig, dass ich mich – egal wo ich bin, ob im Café, am Gate oder im Büro – zurückziehen kann, wenn es die Aufgabe von mir verlangt. Kopfhörer rein, Musik an. Nur so kann ich mich konzentrieren. Dabei höre ich am liebsten klassische Musik, besonders wenn ich programmiere. Vor allem aber kann ich die Zeit, die ich beispielsweise am Flughafen verbringe durch regelmäßiges Pendeln zwischen den USA und Deutschland, für One-on-Ones mit dem Team, Gespräche mit Investoren oder potentiellen Geschäftspartnern nutzen.
Laptop mit Fliegengewicht: Dadurch, dass ich so oft pendel, versuche ich so wenig mit mir herumzuschleppen wie möglich. Ich kann es außerdem nicht ausstehen, E-Mails über mein Handy abzurufen und zu beantworten – was wohl auch meinen gelegentlichen Backlog erklärt. Ich brauche also einen Laptop, der kompakt und leicht ist und trotzdem eine Menge Speicherplatz und Kapazitäten hat. Die meiste Arbeit steckt in meinem Postfach.
Stift und Papier: Trotz Digitalisierung liebe ich es meine Ideen blanko auf ein Blatt Papier oder in ein Notizheft zu schreiben. Es hilft mir, mich zu strukturieren, ein System in das Chaos – das sehr wohl mal herrscht – zu bringen. Wenn es die Zeit zulässt, suche ich überall auf der Welt ein Schreibwarengeschäft auf und halte mich dort oft viel zu lange auf. Außerdem sind Notizhefte auch immer ein schönes Mitbringsel für Freunde und Familie.
Café au lait: Zum Arbeiten brauche ich immer etwas zu Trinken, um mich zwischendurch wieder zu beleben, wenn mal das berühmte Mittagstief eintritt – sei es ein Kaffee, ein Tee oder eine Cola Light. Vermutlich arbeite ich deshalb unheimlich gerne in Cafés. Ich fühle mich wohl in einer lebendigen Umgebung und kann gleichzeitig an solchen Orten auch wunderbar bei einem Getränk abschalten.
Kochen für die Seele: Eigentlich koche ich mittlerweile fast jeden Abend. Besonders nach stressigen Arbeitstagen gönne ich mir damit Ruhe und einen Perspektivwechsel – sowohl gedanklich als auch örtlich. Das hilft mir vor allem, um voller Energie in den nächsten Tag zu starten. Meist koche ich für meine Lieben und genieße vor allem die Zeit mit meiner Tochter dabei. Außerdem bringe ich ihr gerade bei wie man Pasta selber macht. Das habe ich bei einem Kochkurs in Sardinien gelernt und bin seitdem ein noch größerer Fan der italienischen Küche. In meinem Garten fange ich gerade an, frische Tomaten anzupflanzen – und es sollen noch mehr werden, damit unserem Lieblingsessen nichts im Wege steht.
Übrigens, alle weiteren Artikel aus dieser Serie findet ihr hier.