- SEO-Trend Nummer 1: Google AIO und KI-Konkurrenz
- Was bedeutet das für SEO-Strategien 2025?
- SEO-Trend Nummer 2: Steigende Relevanz von Social Search
- SEO-Trend Nummer 3: Semantische SEO für große Sprachmodelle
- SEO-Trend Nummer 4: E-E-A-T – ganzheitliche Nutzererfahrung
- SEO-Trend Nummer 5: Aufstieg des Shopping Graph im E-Commerce
- Fazit: Neue SEO-Strategien für 2025
5 SEO-Trends: Was 2025 bei der Suchmaschinenoptimierung wichtig wird
2025 bringt große Veränderungen für die Suchmaschinenoptimierung. Fünf Trends, die die SEO-Landschaft prägen – und wie Unternehmen darauf proaktiv reagieren können, um ihre Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit in der digitalen Welt zu steigern.
SEO-Trend Nummer 1: Google AIO und KI-Konkurrenz
Mit seinen AI-Overviews (AIO) liefert Google in einigen Ländern schon jetzt eine KI-gestützte Zusammenfassung von Suchergebnissen. In Deutschland sind sie derzeit nicht verfügbar, ein Blick in die USA verrät aber, wie sich das Feature in den SERPs darstellt. Spannend ist die Ausspielung nach Branche und Suchanfrage, denn nicht bei allen Suchanfragen dominieren die AI-Overviews.
Parallel dazu bringt der Aufstieg von KI-basierten Suchmaschinen wie ChatGPT Search (ehem. SearchGPT) und Perplexity frischen Wind in die Welt der Online-Suche. Perplexity bearbeitet inzwischen über 100 Millionen Suchanfragen pro Woche. Einige Monate zuvor waren es noch 250 Millionen pro Monat. Klar, im Vergleich zu Googles zwölf Milliarden Anfragen pro Monat ist das noch wenig, aber der Trend ist eindeutig: Perplexity wächst schnell.
Was bedeutet das für SEO-Strategien 2025?
Unternehmen sollten ihre SEO-Strategien entsprechend auf den Prüfstand stellen und sicherstellen, dass ihre Inhalte nicht nur von klassischen Algorithmen, sondern auch von KI-gestützten Suchmechanismen effektiv erkannt und genutzt werden. Es geht nicht mehr nur um Keywords – der Kontext und die Absicht der Nutzer rücken immer stärker in den Vordergrund.
Folgende Tipps helfen bei der Positionierung für LLM-basierte Suchmaschinen.
- Große Sprachmodelle (LLMs) bevorzugen kontextreiche Inhalte, die Nutzern direkt verwertbare Informationen bieten. Der Fokus beim Erstellen von Content sollte deswegen auf umfassenden und gut strukturierten Inhalten liegen, die relevante Fragen beantworten.
- Markup-Typen wie FAQ, Soweto und Artikel sind besonders hilfreich. Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Inhalte in KI-generierten Zusammenfassungen angezeigt werden.
- LLMs verarbeiten Text besser, wenn er in klaren Abschnitten und logischen Sequenzen gegliedert ist. Inhalte sollten zudem in klarer, prägnanter Sprache formuliert und Fachbegriffe nur dann verwendet werden, wenn es absolut relevant ist.
- Evergreen-Inhalte, die langfristig relevant bleiben, haben höhere Chancen, von KI-Modellen für zukünftige Anfragen genutzt zu werden. Im Zuge einer langfristigen Content-Strategie lassen sich diese Inhalte regelmäßig mit aktuellen Informationen und Trends ergänzen, um deren Relevanz zu steigern. Multimediale Inhalte, wie Videos, Bilder und Grafiken, schaffen zusätzlichen Mehrwert.
SEO-Trend Nummer 2: Steigende Relevanz von Social Search
Neben dem schnellen Anstieg bei LLM-basierten Suchmaschinen wie ChatGPT Search wird auch Social Media – besonders Tiktok – immer wichtiger für die User-Journey. Ganze 74 Prozent der Gen Z nutzen Tiktok inzwischen als bevorzugte Suchplattform – ein klares Signal, dass Social Search und Tiktok-SEO nicht länger ignoriert werden können.
Auf Tiktok suchen die Leute nach ähnlichen Informationen wie bei Google, verbringen aber viel mehr Zeit in der App, weil sie nebenbei unterhalten werden. Für Marken bietet das die Chance, sich unauffällig in die Videoflut einzureihen und einfacher entdeckt zu werden.
Der Kaufprozess auf Tiktok verläuft dabei nicht gradlinig – er ist mehr ein endloser Kreislauf aus Entdecken, Nachdenken, Kaufen, Bewerten und Mitmachen. Marken müssen sich also nicht mehr zwischen Unterhaltung und Verkaufen entscheiden – heute geht es darum, über Unterhaltung zu verkaufen.
SEO-Trend Nummer 3: Semantische SEO für große Sprachmodelle
Konzepte wie LLMO (Large Language Model Optimization), GEO (Generative Engine Optimization) und GAIO (Generative AI Optimization) sollen Unternehmen helfen, ihre Marke und Produkte in den Suchergebnissen großer Sprachmodelle wie GPT oder Google Gemini sichtbar zu machen. Dabei gilt:
- Kontext ist King: Die semantische Suche berücksichtigt mehr als nur Synonyme oder verwandte Begriffe – sie schaut auf den gesamten Kontext einer Anfrage. Inhalte sollten also nicht nur stur auf Keywords fokussiert sein, sondern ein Thema rundum abdecken.
- Nutzerintention verstehen: Mit einem besseren Verständnis der Nutzerintention können Suchmaschinen nicht nur Ergebnisse liefern, die zum Suchtext passen, sondern genau die, die auf das eigentliche Anliegen der Nutzer abgestimmt sind.
- Entitäten im Fokus: Suchmaschinen erkennen mittlerweile Entitäten in Texten und verknüpfen sie mit einer Wissensdatenbank. Das heißt, sie verstehen jetzt viel besser, wer oder was gemeint ist, ob es sich um eine Person, ein Objekt oder einen Ort handelt – das hilft bei komplexen Anfragen enorm.
Das Ziel der Optimierung für LLM ist klar: die eigene Marke und Produkte bei transaktionsorientierten Anfragen sichtbar zu machen. Wie sichtbar man für KI-Modelle ist, hängt stark vom Markt ab. In Nischenmärkten ist es einfacher, als Marke wahrgenommen zu werden, weil weniger Kookkurrenzen nötig sind, um als „relevant“ zu gelten.
SEO-Trend Nummer 4: E-E-A-T – ganzheitliche Nutzererfahrung
2025 dreht sich bei der Suchmaschinenoptimierung alles um die komplette Nutzererfahrung – ganz im Sinne des E-E-A-T-Konzepts (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness). Besonders im Zusammenspiel mit großen Sprachmodellen (LLMs) und KI-gestützten Suchtechnologien wird das immer wichtiger.
Erfolgreiche SEO-Strategien setzen deshalb auf hochwertigen Content in verschiedenen Formaten, sei es Videos, Infografiken oder interaktive Elemente, die echten Mehrwert für die Nutzer bieten.
Da LLMs immer besser darin werden, kontextuelle Suchanfragen zu verstehen, ist es entscheidend, Inhalte so zu gestalten, dass sie nicht nur Informationen liefern, sondern auch die Absichten der Nutzer erkennen.
Technische Aspekte wie schema.org und die Core Web Vitals (wie schnelle Ladezeiten) sind dabei ebenfalls ein Muss – sie helfen nicht nur der Sichtbarkeit in KI-gesteuerten Suchergebnissen, sondern sorgen auch für eine gute Nutzererfahrung.
SEO-Trend Nummer 5: Aufstieg des Shopping Graph im E-Commerce
Der Shopping Graph ist Googles Echtzeit-Datenbank, die mit maschinellem Lernen Informationen über Produkte und Verkäufer weltweit sammelt. Er hat Milliarden von Produktangeboten im Petto und zeigt Details wie Verfügbarkeit, Bewertungen, Vor- und Nachteile sowie Material-, Farb- und Größenangaben.
In den USA gibt es mittlerweile schon Produktvorschläge auf KI-Basis, erstellt mit Gemini, die perfekt zum Kontext einer Suchanfrage passen. Der Shopping Graph und die großen Sprachmodelle arbeiten hier Hand in Hand. Für Händler und Marken heißt das: Sie können ihre Produkte gezielt präsentieren und mehr potenzielle Kunden erreichen. Wer genaue und aktuelle Informationen liefert, verbessert so nicht nur seine Sichtbarkeit, sondern auch die Verkaufschancen.
In der SEO-Strategie für 2025 rückt deshalb der Fokus von den Kategorieseiten auf die Produktdetailseiten. Hier geht es darum, die Produktdaten entlang der gesamten Customer Journey zu optimieren, um im Shopping Graph besser gefunden zu werden.
Fazit: Neue SEO-Strategien für 2025
Wer 2025 im dynamischen digitalen Umfeld mithalten will, muss seine bisherigen Strategien anpassen. Ein zunehmend Fahrt aufnehmender KI-Wettlauf, die soziale Suche über Plattformen wie Tiktok, semantische SEO, eine ganzheitliche Nutzererfahrung und Googles Shopping Graph verlangen eine proaktive und flexible Herangehensweise. Unternehmen, die sich darauf einstellen, schaffen es, auch 2025 online sichtbar zu bleiben.