SEO-Reporting: So gelingt die perfekte Bestandsaufnahme
Das Reporting einer SEO-Agentur hilft Kunden bei der Einschätzung und Bewertung ihrer Arbeit. Doch nicht nur externe Reportings sind gang und gäbe. Auch innerhalb von Unternehmen müssen SEO-Spezialisten ihre Ergebnisse auf diese Weise regelmäßig dem jeweiligen Vorgesetzten vorlegen. Und eben hier liegt die Kunst: Der Kunde muss sein Reporting genauso verstehen wie der Vorgesetzte. Beide fordern verschiedene Informationen, einen unterschiedlichen Detailgrad und andere Zusatzinformationen. Worauf müssen SEO-Experten also achten? Welche Kennzahlen verlangen Kunden und Vorgesetzte?
Die Grundlagen eines guten SEO-Reportings
Vor der Auswahl der Kennzahlen stehen laut SEO-Trainee drei Fragen im Mittelpunkt. Sie bestimmen, wie das finale Reporting aussieht.
- Wie viel Wissen besitzt der Adressat von der Materie?
- Wie viel Zeit hat er für das Lesen des Reportings?
- Welche anderen Reportings erhält der Adressat?
Ein gutes Reporting zeigt die Gesamtentwicklung der SEO-Arbeit. Der Fokus auf rein positive Entwicklungen unterschlägt mögliche negative Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Rankings. Wer das Ranking für einzelne Keywords steigern konnte, darf damit ruhig prahlen. Auch fallende Rankings sollten aber nicht unerwähnt bleiben. Idealerweise liegt der Fokus auf wenigen Keywords mit großen Veränderungen, den sogenannten „Movers & Shakers“.
Welche Zahlen gehören in ein SEO-Reporting?
Kaja Keim und Georg Matzat haben auf der SEOCampixX 2013 über „das perfekte SEO-Reporting“ gesprochen. Ihr Vortrag basierte auf einer Umfrage unter rund 400 Personen. Etwa 50 Prozent der Befragten waren als Dienstleister im Bereich der Suchmaschinenoptimierung tätig, rund zehn Prozent waren Kunden. Die Ergebnisse der Umfrage machten deutlich, wie stark sich die Anforderungen an SEO-Reportings unterscheiden:
- SEO-Experten würden in einem Reporting vor allem die Besucherzahlen und Klickraten (30 Prozent), die Keyword-Rankings (25 Prozent) und die Sichtbarkeit (25 Prozent) angeben.
- Kunden fordern vor allem Action-Items (25 Prozent), Keyword-Rankings (18,75 Prozent) und Besucherzahlen und Klickraten (18,75 Prozent)
Über alle Teilnehmer hinweg lagen die folgenden fünf Kennzahlen auf den vorderen Plätzen:
- Traffic über das definierte Keyword-Set
- Anzahl der Top-Rankings
- Conversions über SEO-Traffic
- Rankings des definierten Keyword-Sets
- Anteil des SEO-Traffic am Gesamttraffic
Problematisch ist, dass der Fokus auf Rankings den Adressat über dessen monetären Wert im Unklaren lässt. Einige Agenturen täuschen auf diese Weise noch immer ihre größtenteils unerfahrenen Kunden. Um im Reporting ausschließlich relevante Informationen abzubilden, sollten Agenturen ergänzend wenigstens das monatliche Suchvolumen angeben. Noch präziser sind ungefähre Schätzwerte zur generierten Besucherzahl oder die tatsächlichen Zahlen aus beispielsweise Google Analytics.
SEO-Reportings: Welche Tools helfen bei der Erstellung?
Nahezu alle kostenpflichten Anbieter haben integrierte Reporting-Funktionen. Dazu zählen beispielsweise Sistrix, Searchmetrics, SEOlytics, Raven Tools und Moz. Im englischsprachigen Markt gibt es darüber hinaus spezialisierte Software-Lösungen. Zwei der bekanntesten Anbieter sind Advanced Web Ranking und Colibri.
Advanced Web Ranking
Die SEO-Software Advanced Web Ranking bietet automatisierte Reportings inklusive Whitelabel-Option, ist also vor allem für Agenturen interessant. Die kostenpflichtige Software wird in vier Versionen vertrieben. Die günstigste Ausführung kostet einmalig 99 US-Dollar. Ab der zweiten Version sind auch die Reporting-Funktionen enthalten. Sie kostet einmalig 199 US-Dollar.
Colibri
Eine weitere Alternative zu den etablierten Anbietern und Advanced Web Ranking ist Colibri. Die Software führt mehrere Informationen (Links, Rankings, Traffic, Conversions) zusammen und bietet automatisch generierte Reportings mit Whitelabel-Option. Die günstige Version kostet 45 US-Dollar pro Monat. Neukunden können die Software im Rahmen einer 30-tägige Testphase kostenlos ausprobieren.
SEO-Reportings mit Excel oder Google Docs
Eine weitere Alternative bieten Excel und Google Docs. Das Tabellenprogramm für Microsoft wird mit „SEOTools for Excel“ zum mächtigen Begleiter jedes SEO-Experten. Wer lieber Google Docs nutzen möchte, sollte sich das Google-Apps-Script ansehen. Beide Varianten bieten Nutzern die Möglichkeit, wichtige Kennzahlen über APIs abzurufen und aufzubereiten. Nur die visuelle Aufbereitung der vielen Informationen kostet einmalig mehr Zeit als bei alternativen, kostenpflichtigen Lösungen.
Und welches Tool nutzt ihr zur Erstellung eurer SEO-Reportings?
Wir nutzen ganz gerne Xovi, u.a. weil dort die Schnittstelle zu Analytics eingebunden ist und man so sehen kann, welche Suchbegriffe welchen Traffic gebracht haben und eine gute Potenzialeinschätzung, wenn der jeweilige Suchbegriff zb von Platz 4 auf Platz 2 kommt – für mich eine der wichtigsten Punkte im Tool für die Reportings.
Überrascht mich sehr, wie „Conversions“ auf Platz drei landen können gegenüber „Traffic“ auf Platz eins…
@Simon: Bedenkt man eine übergreifende Strategie, hast du recht. In den meisten Fällen können Suchmaschinenoptimierer die Konversionsrate aber gar nicht beeinflussen. Sie ist in den meisten Fällen ja vollständig von der Umsetzung der Website abhängig.
Vielleicht wäre es noch passend gewesen, wenn auch kurz auf manuelle (Ranking)-Abfragen eingegangen worden wäre. Unter den Betreibern kleiner Online-Shops ist das erfahrungsgemäß ein noch immer sehr verbreitetes Vorgehen.
Denn: Wichtig bei manuellen Rankingabfrage ist es, dafür zu sorgen, dass die Beinflussungen durch die personalisierte Suche weitestgehend umgangen werden. Das wird häufig vergessen und so ergeben sich extrem verfälschte Ergebnisse. Nur wenn man einiges beachtet, kann man (relativ) objektive Ergebnisse erfassen. Anleitung hier: http://www.seo-report.de/ratgeber/ranking-ueberwachung.html#Personalisierte_Suche
Hallo – Mein deutsch is nicht mehr so gut weil ich 5 Jahre weg von Deutschland bin.
Ich bin VP bei Web CEO Limited, die Firma die im Google in der Top 3 steht fuer Keywords wie „Online SEO Tools“ u.s.w. Wir sind mit Moz und Raven Konkurrenten.
Wann mann spricht von White Label SEO Reporting, mann soll dass beschreiben mit Einzelheiten. Viele glauben dass es bedeutet nur dass ein PDF File wurde mit einem Logo geschicht beispielweis auch mit der Urheberecht geaendert. Das ist leichte Technologie.
Was wir bei http://www.webceo.com auch machen ist White Label Domain Reporting. Das ist echte White Label. Mit unsere $99/mo Pro Plan (und $2 pro Monat pro active Project), mann kann fuer noch $20 pro Monat, ein Sub-Domain herstellen wie seo.yoursite.com und CNAME to online.webceo.com um echte Zusammenarbeit zu schaffen, oder win Sub-Domain wie reports.yoursite.com herstellen und CNAME to online.webceo.com um Read-Only Reports zu ermachten die mit Passwords von ihren Kunden und Mitarbeitern erreichbar sind.
Googlen Sie uns mit Schlusselworder wie SEO Software oder Online SEO Tools. Wir sind immer in die Top 10. Beruhmtheit haben wir mindestens in Search Results wo es darauf ankommt. =)
Vielen Dank für die Geduld mit meinem rostigen Deutsch.
Danke für die Tools! Werd mich da mal durcharbeiten. Speziell die Geschichte für Excel klingt interessant!
Der Artikel hat jetzt zwar schon ein paar Tage auf dem Buckel aber trotzdem möchte ich noch ein relativ neues Tool anfügen:
http://seo-report.io
Schickt einem jede Woche einen Bericht über den aktuellen SEO stand der eigenen Webseite inklusive Vorschlägen was man tun kann um das SEO zu verbessern.
Der Vorteil ist das alles direkt per EMail abgewickelt wird, mann muss also nicht erst mühsam eine neue Oberfläche lernen sondern kann direkt voll einsteigen.