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SEPA-Umstellung: QR-Codes statt IBAN

Anfang des Monats haben die Banken den Zahlungsverkehr offiziell auf SEPA umgestellt. Damit soll alles einfacher werden, vor allem Überweisungen. Ein einheitlicher QR-Code soll jetzt dabei helfen.

Von Maik Klotz
2 Min. Lesezeit
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SEPA kommt. (Foto: © Gina Sanders – Fotolia.com)

„Single Euro Payments Area“, kurz SEPA, ist eine Reform zur Vereinheitlichung des Euro-Zahlungsverkehrsraums. Europaweit sind damit Überweisungen, Lastschriften und Daueraufträge standardisiert worden, womit Zahlungen auch über die Ländergrenzen hinaus so einfach und bequem getätigt werden sollen wie bisher die Inlandzahlungen. So die Theorie. In der Praxis sieht das leider anders aus, denn aus zwei Nummern, der Bankleitzahl und der Kontonummer ist nun eine einzige geworden, die 22-stellige IBAN. Sie besteht zwar aus der alten Bankleitzahl und Kontonummer, doch durch die Zusammenführung leidet die Lesbarkeit.

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Seit dem 1. Februar ist SEPA da.

Vereinfachte SEPA-Überweisung Dank QR-Code

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Das scheint man auch beim European Payment Council (EPC) erkannt zu haben, weshalb die Behörde eine entsprechende Empfehlung ausgibt. Um die Zahlung für den Nutzer zu vereinfachen, empfiehlt sie den Rechnungsstellern künftig, einen SEPA-QR-Code auf die Rechnung drucken. Dieser SEPA-QR-Code kann dann mit dem Smartphone und einer entsprechenden App, zum Beispiel der Online-Banking App, eingelesen werden – sofern die Funktion implementiert wurde. Das ist bei vielen Apps schon der Fall, sowohl bei den Lösungen der Banken, als auch bei Drittanbieter-Lösungen.

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Ein QR-Code soll helfen, Überweisungen einfacher auszuführen (Foto: © bizoo_n – Fotolia.com)

Neben diesem Standard gibt es weitere Lösungen, die den Bezahlvorgang von Überweisungen vereinfachen sollen. Yapital, bekannt als Anbieter von mobilen Bezahlverfahren etwa für REWE, bietet ebenfalls die Möglichkeit, Rechnungen mit Hilfe eines QR-Codes zu bezahlen. Dazu setzt Yapital auf das gleichen QR-Code-Verfahren, das auch im stationären Handel eingesetzt wird. Auch Stoeger IT, Herausgeber der Banking-App Outbank, hat einen eigenen Bezahl-Code entwickelt, der in Form eines QR-Codes auf die Rechnung gedruckt wird.

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Bei den beiden letztgenannten Lösungen handelt es sich jedoch leider um Insellösungen, die nicht mit der Empfehlung der EPC kompatibel sind. Für den Anwender bedeutet das im Extremfall unterschiedliche Apps für unterschiedliche QR-Codes. Es sei denn, die Herausgeber der Apps bieten die Möglichkeit, alle Codes einzulesen.

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SEPA: Rechnung bezahlen geht auch einfacher

Einen völlig anderen Weg geht man bei gini mit gini PAY. Die iPhone-App ist nicht auf einen QR-Code angewiesen, sondern wandelt direkt die Rechnung oder Überweisungsträger um und führt dann die Überweisung aus. Die Erkennung von Überweisungsträgern ist nichts Neues, das direkte Umwandeln einer Rechnung hingegen schon. Gini unterstützt zwar keines der QR-Code-Verfahren, ist aber dafür auch nicht auf den Rechnungssteller angewiesen. Denn so schön ein einheitlicher QR-Code auch ist, er ist nutzlos, wenn er nicht auf Rechnungen gedruckt wird. Inwiefern das die Rechnungssteller umsetzen, ist offen – denn bezahlt werden muss eine Rechnung in der Regel so oder so.

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9 Kommentare
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Endlich

Endlich. Das wurde vor über 10 Jahren schon gefordert aber kaum jemand wollte es haben das man Rechnungen ratzfatz gleich zahlen kann sondern lieber Leuten die Zeit stehlen und sie lange Ziffern abtippen lassen.
t3n.de/news/brauchen-online-banking-api-deutschland-350789/#comment-50172 beispielsweise ist von Ende 2011.

In diesem Zusammenhang wären Rechnungs-URLs genau so wichtig. Man wird eine PDF-Rechnung ja nicht ausdrucken oder mit dem Handy abfotografieren um sie dann mit dem Handy zu scannen und zu bezahlen. D.h. dieselbe Information die im QR-Code steckt sollte in einer URI oder sowas wie „payment::…“ stecken und aus dem PDF-Reader oder Email-Programm aufrufbar um dann das Zahlungsprogramm aufzurufen.
Denn nicht jeder hat ein Handy oder keinen PC. Und wie kann ich im Handy am PDF-Reader oder im Email-Programm den Barcode fotografieren ? Na also.
Mal sehen ob man wieder 10 Jahre darauf warten muss.

Wird SEPA das nächste E10 ?

Das man die Codes sofort scannt und dem Finanzamt als Betriebsausgaben oder Bewerbungskosten ans Hartz4-Amt übermitteln kann, sollte ja wohl klar sein. Lidl hat schon Barcodes auf den Kassenbons. Was kann man damit machen ?

Davon abgesehen sollte man SEPA schrittweise einführen. Alle DAX-Konzerne stehen auf einer Liste mit Grünen Smileys oder roten Anti-Smileys und man sieht, ob sie SEPA haben oder nicht. Gleiches für die Firmen im Handelsregister. Dann sieht man die Guten und die anderen. Zum Schluss dann Freiberufler, Handwerker usw. Dann kennen die Steuerberater sich ja auch damit aus.
Feste Datumsangaben sind dafür eben nicht hilfreich und trödeln tut auch keiner wenn alle anderen SEPA können und man als schwarzes Schaf auf der Liste steht und die Lieferanten z.B. plötzlich Barzahlung wollen weil man seine Finanzen vielleicht nicht im Griff hat.

Antworten
alexander j renner

qr-code klingt interessant. geht leider nicht, wenn man das mtan- verfahren nutzt, da überweisungs-und tan-gerät das selbe sind. lösung könnte tatsächlich eine drittanbieter-app sein. und schon bin ich von meiner hausbank-app weg!

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Stefan Hausmüller

Und wenn zur Überweisung noch der passende Verwendungszweck fehlt, dann: http://www.verwendungszweck.com

Antworten
Christoph Beben

IBAN kann einem schon auf den Keks gehen.

Wäre eine sehr gute Lösung, es über den QR-Code zu vereinfachen. Dann aber bitte mit einer Lösung, die sich flexibel einsetzen lassen kann. Stationär im Handel oder online in einem Shop. Einscannen, bezahlen und fertig.

Antworten
Sven Paukstadt

SEPA-Überweisungen lassen sich auch mit der myIBAN vereinfachen. Das was Domains für IP Adressen sind, soll die myIBAN für umständliche und lange Kontonummern werden. Einfach einen Alias (z.B. Vorname. Nachname) wählen und im Online Banking, beim eCommerce etc. statt umständlicher IBAN nutzen.

Thoughts? Comments? Wir freuen uns auf Euer Feedback. mail@myIBAN.de

Gebt Eurem Konto endlich einen Namen! http://www.myiban.de
Schöne Grüße, das myIBAN Team
#myIBAN

Antworten
Maik Klotz

Außer vormerken ist da ja nix ;-) liebes myiban-Team

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Sven Steidler

gini PAY scheint mir etwas undurchsichtig zu sein.
Wie funktioniert das technisch?
Das Photo der Rechnung wird in ein Rechenzentrum im Internet hochgeladen und wird dort analysiert?
Sehr bequem aber man hinterlässt eine Datenspur so breit wie der Missisippi.

Antworten
Klaus_I

Die Idee von gini Pay sieht auf den ersten Blick gut aus. Abscannen, Kontrollieren und dann Bezahlen, das war’s … Habe es mal diversen Rechnungen probiert und ein Trefferquote gehabt, die gegen 0 ging. Ein weiteres Problem ist, wie schon in einem vorherigen Kommentar angesprochen, dass man bei Verwendung des SMS Tan Verfahrens gegen die (meisten) Banken AGBs verstößt. Denke die App ist nicht verwendbar.

Was tun? Endlich wieder vorgedruckte Überweisungsträger am Schalter einreichen! ;-)

Antworten

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