In der Region USA East-1 leiden die Amazon-Kinesis-Dienste unter Ausfällen. Amazon hat die Anwendungen heruntergefahren und nimmt die Drosselung nach Arbeiten am System langsam wieder zurück. Die Probleme haben am Mittwochnachmittag begonnen und eine Reihe von Apps, Streamingdiensten und Websites in Mitleidenschaft gezogen. Darunter fielen etwa Dienste wie 1Password, Adobe Spark, Autodesk, Coinbase, Flickr, Meetup, Pokémon Go, Roku, RSS Podcasting und die Seiten der Washington Post. Einige davon waren ausschließlich regional betroffen. Die europäischen AWS-Server betrafen die Ausfälle nicht.
Seinen Höhepunkt hatte der Ausfall laut Down-Dedector gegen 18.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Noch vor einigen Stunden beschwerten sich Nutzer über Ausfälle unter anderem von Smarthome-Wetterdiensten wegen Problemen mit dem Weatherlink-Server. Das letzte Update von Amazon stammt von 6:06 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Darin heißt es, man beobachte die Situation und hebe die Drosselung langsam auf, um jede Änderung genau zu protokollieren. Man gehe davon aus, die Kinesis-Datenströme in den nächsten Stunden wieder auf ihr normales Level zu bringen. Anders sieht es bei den Cloud-Watch-Metriken aus: Hier verzögert sich der volle Funktionsumfang noch. Auch das Aufholen des Rückstands benötige einige Zeit. In der Nacht hatte AWS ein Update eingespielt und damit die Latenzen reduziert.