Anzeige
Anzeige
News

Seti: Mysteriöses Funksignal stammt doch nicht von Proxima Centauri

Ein vermeintlich außerirdisches Signal versetzte Forscher in Aufregung. Inzwischen ist klar: Es handelte sich um falschen Alarm. Trotz der Enttäuschung könnte das Signal hilfreich sein.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Auf der Suche nach außerirdischem Leben setzen die SETI-Wissenschaftler:innen Radioteleskope ein. (Bild: Zhengzaishuru / Shutterstock.com)

Das „außerirdische Leuchtfeuer“ von 2019 stammte nicht von der Nachbar-Galaxie um Proxima Centauri. Das Funksignal hatte für Furore gesorgt, da es vermutlich technisch erzeugt worden war: Es besaß eine Frequenz von genau 982 Megahertz. Nun berichten Spezialisten in der Zeitschrift Nature, es stammte nicht einmal aus dem All, sondern vermutlich von einer Funkstörung auf der Erde.

Anzeige
Anzeige

Das Seti-Projekt sucht seit den 60er Jahren nach außerirdischen Signalen im Weltraum und setzte dafür zwischen 1999 und 2020 verteiltes Rechnen ein. In diesem Zeitraum haben die an seti@home teilnehmenden Rechner 2,3 Millionen Jahre Rechenzeit erbracht.

Richtung und Quelle unbekannt

Während alle Hinweise auf eine irdische Quelle schließen lassen, hat man sie dennoch nicht gefunden. Auch warum das Signal aus Richtung des 4,4 Lichtjahren entfernten Gestirns zu kommen schien, können sie nicht sagen. Was sich wie ein Rückschlag anhört, sehen die Wissenschaftler:innen aber als Fortschritt. Denn die Breakthrough Listen Initiative, die unter anderem von Juri Milner und Stephen Hawking gegründet wurde, ist relativ jung. Das private 100-Millionen-Dollar-Programm läuft bis 2025 und setzt drei große Teleskope auf die Suche nach außerirdischen Signalen an. In diesem Bezug kam es zu „blc1“ – dem vermeintlichen Funksignal von Proxima Centauri.

Anzeige
Anzeige

Verfahren entwickelt, um menschliche Quellen auszuschließen

Im Laufe der Beschäftigung mit blc1 haben die Wissenschaftler verschiedene Wege ausprobiert, um hinter den Ausgangspunkt des „aufgefundenen“ Signals zu kommen. Ein Jahr lang arbeiteten sie an der Prüfung. Dabei herausgekommen ist ein Zehn-Punkte-Programm, das nun zur standardmäßigen Anwendung empfohlen wird, sollten weitere „Technosignale“ ins Netz gehen. Demnach sei man bei der Identifizierungsmethodik einen großen Schritt weiter, schreiben die Verfasser:innen in der Studie.

Anzeige
Anzeige
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
4 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Noah

Proxima Centauri ist keine „Nachbargalaxie“. Bitte noch mal Korrektur lesen ;)

Antworten
Raimund Schesswendter

Das steht da auch nicht. ;)

Antworten
Catarrer

„Das „außerirdische Leuchtfeuer“ von 2019 stammte nicht von der Nachbar-Galaxie um Proxima Centauri.“

Genau das steht da! Proxima Centauri ist der Nachbar Stern, das nächstgelegene Sternensystem in der Milchstraße! Es ist keine Galaxie!

Antworten
David Göhler

Na immerhin hat der Autor damit klar gemacht, dass er von den elementaren Begriffen der Astronomie keine Ahnung hat.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige