
„Wer bin ich, dass ich behaupte, dass die Erde der einzige Ort ist, an dem eine Lebensform lebt, die so zivilisiert und organisiert ist wie die unsere?“
Anlässlich eines Auftritts an der Universität von Virginia im gleichnamigen US-Bundesstaat hat Nasa-Chef Bill Nelson angedeutet, dass es einen Zusammenhang zwischen militärischen Sichtungen von unidentifizierten Flugobjekten (Ufos) und der Suche nach außerirdischem Leben geben könnte.
„Ich habe mit diesen Piloten gesprochen, und sie wissen, dass sie etwas gesehen haben, und ihr Radar hat es erfasst“, erläuterte Nelson seinen Zuhörenden an der Universität, an der er selbst vor Jahren sein Jurastudium abgeschlossen hatte. „Und sie wissen nicht, was es ist. Und wir wissen auch nicht, was es ist. Wir hoffen, dass es sich nicht um einen Gegner hier auf der Erde handelt, der über diese Art von Technologie verfügt.“
Jedenfalls seien diese Sichtungen nicht zu widerlegen: „Aber es ist etwas.“ So wäre die Menschheit also permanent auf der Suche: „Wer ist da draußen? Wer sind wir? Wie sind wir hierhergekommen? Wie sind wir so geworden, wie wir sind? Wie haben wir uns entwickelt? Wie haben wir uns zivilisiert? Und herrschen dieselben Bedingungen in einem Universum, in dem es Milliarden anderer Sonnen und Milliarden anderer Galaxien gibt?“ Nelson schloss mit dem Geständnis, dass dieses Thema so groß sei, dass „ich es mir nicht vorstellen kann.“
Er halte es aber durchaus für möglich, dass es Zivilisationen in Paralleluniversen geben könnte, die technisch weiterentwickelt sind als wir hier auf der Erde. Derlei Gedankenspiele treiben Nelson schon länger um. Unklar bleibt, wie ernst es ihm mit solchen Aussagen ist.
Futurism weist darauf hin, dass Steve Jurczyk, Nelsons Vorgänger als Nasa-Chef, jedenfalls viel zurückhaltender in dieser Sache aufgetreten ist. Als er nach außerirdischem Leben gefragt wurde, soll er lachend geäußert haben, dass es sich um eine schwer zu beantwortende Frage handele. Natürlich gehöre es zu jeder Weltraummission, dass sie nach Spuren von Leben suche. Auch die Mars-Mission sei primär darauf ausgerichtet.
Immer wieder würden zudem Planeten gefunden, die um Sterne kreisten. Mit immer leistungsfähigerer Beobachtungstechnologie – wie etwa dem bald in den Dienst tretenden James-Webb-Weltraumteleskop – würden wir versuchen, diese sogenannten Exoplaneten exakter abzubilden, so Jurczyk: „Wir bringen also unser Wissen in diesem Bereich voran, aber bis jetzt haben wir keine Außerirdischen gefunden.“
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