Skoda: So sollen alte Akkus helfen, den CO2-Fußabdruck zu verbessern

Vertragshändler sollen sich in Zukunft teilweise selbst mit Strom versorgen – inklusive Speicherstationen aus alten Akkus. (Grafik: Skoda)
Ausgediente Energiespeicher vom vollelektrischen Enyak IV (Testbericht) und den Plug-in-Hybrid-Modellen erhalten eine zweite Aufgabe als Zwischenspeicher beim Vertragshändler. Sie dienen dazu, E-Autos flexibel zu laden und Strom für die Infrastruktur bereitzustellen.
Das System hat Skoda mit dem Ausrüster IBG Cesko erprobt. Dabei kamen Batterien von Test- und Vorserienfahrzeugen zum Einsatz. Ab sofort bietet Skoda den Händlern die Lösung regulär an. 160 Vorbestellungen seien bereits eingetroffen, schreibt der Hersteller auf seiner Website. Die Speicherschränke lassen sich mit „wenigen Handgriffen“ mit bis zu 20 Batterien aus den Hybridmodellen oder derer fünf aus dem Enyak IV bestücken. Damit beträgt ihre maximale Kapazität 328 Kilowattstunden. Sie versorgen Schnellladestationen mit bis zu 150 Kilowatt Leistung. Die Powerstationen lassen sich individuell skalieren und sollen auch dazu dienen, von den Händlern erzeugten Ökostrom zwischenzuspeichern und später für Beleuchtung, Werkstatt und Co. wieder abzugeben. Skoda glaubt, in den kommenden Jahren bis zu 4.000 der Second-Life-Stationen aufstellen zu dürfen.
Der zweite Lebenszyklus für die Speichermodule verlängert deren Nutzungszeit auf bis zu 15 Jahre. Damit verbessert sich ebenfalls die CO2-Bilanz des Unternehmens. Nach dem endgültigen Ende der Brauchbarkeit führt Skoda die Akkus nach eigenen Angaben einem kontrollierten Recycling zu. Ihre Rohstoffe werden demnach zur Produktion neuer Packs genutzt. Während Skoda auf den primären Einsatzzweck zwei Jahre Garantie gibt, sind es bei den Second-Life-Modellen acht.
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