SlimPay: Lastschrift-Payment-Anbieter für Startups startet in Deutschland

SlimPay bringt einen Tarif für Startups. (Foto: Fotolia)
Während der SaaS-Markt wächst, wächst auch der Markt für Zahlungen rund um SaaS-Abonnements. Der französische Payment-Anbieter SlimPay hat jetzt ein spezielles Angebot für Startups geschaffen, das es ermöglicht, wiederkehrende und einmalige Lastschrift-Zahlungen anzubieten und über eine API zu integrieren.

SlimPay will Lastschrift-Abwicklungen für Startups vereinfachen und bietet unter anderem einen einfachen Zugang zu Recurring-Payments. (Screenshot: SlimPay)
Lastschrift mit SlimPay
SlimPay bewegte laut eigenen Angaben 2014 Transaktionen im Wert von mehr als 2,5 Milliarden Euro für mehr als 2.000 Händler. 2015 hat das Startup eine Finanzierung über 16,5 Millionen US-Dollar von der niederländischen VC Prime Ventures erhalten. In Frankreich gehören große Namen wie Relay, Tripadvisor oder Deezer zu den Kunden des Payment-Providers, der in Deutschland ein Büro in Berlin unterhält.
SlimPay bietet über eine API primär Lastschriftzahlungen für 34 Länder aus dem SEPA-Raum und Großbritannien an, wickelt aber zur Ergänzung auch Kreditkarten über Partner ab. SlimPay ist ein von der Bafin zugelassenes Zahlungsinstitut und kümmert sich um Onboarding, Checkout, Riskprevention und Retargeting auf der eigenen Plattform.
Digitale Mandatsverwaltung mit zwei Faktor-Authentifizierung
Die digitale Unterzeichnung eines SEPA-Mandats erfolgt mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung, die sowohl die Prüfung des Bankkontos direkt nach der Eingabe als auch eine SMS mit einem TAN an das Handy des Kunden beinhaltet.
Kunden zurückholen: Retry und Reminderlogiken
SlimPay versucht absichtlich oder unabsichtlich abgesprungene Kunden wieder zu reaktivieren. Zum einen wird bei einer geplatzten Lastschrift nicht einfach stumpf aufgegeben, zum anderen lassen sich Kreditkarte und Lastschrift auch automatisiert kombinieren. Das vermeidet beispielsweise erhöhte Absprungraten aufgrund abgelaufener Kreditkarten.
Die Plattform kommuniziert aber auch mit dem Kunden, um an auslaufende Zahlungsdaten oder Abonnements zu erinnern.
Video: So funktioniert Slimpay
SlimPay One, der Startup-Tarif für Lastschrift-Abwicklungen
Speziell für Startups bietet SlimPay jetzt mit SlimPay One neben einem Tarif für größere Unternehmen, das neben einer individuellen Fixgebühr für Transaktionen auch eine Grundgebühr beinhaltet, auch einen Tarif ohne Grundgebühr auf Basis einer Umsatzbeteiligung von 1,5 Prozent.
Bedingung für die Nutzung des neuen Tarifs ist eine Transaktionsgrenze von 500 Transaktionen im Monat. Startups, die unter diesem Wert liegen, können dann mit diesem Tarif ebenfalls europaweit Lastschriftzahlungen im einmaligen oder wiederkehrenden Modus anbieten. Zusätzlich stehen den Startups angepasste Reporting-Module zur Verfügung, die beim Kundenmanagement helfen sollen.
SlimPay ist nicht alleine auf diesem Markt, GoCardless, Paymill und Stripe sind auf diesem Sektor ebenso mit APIs und einfach nutzbaren Zahlungsdiensten unterwegs, genauso wie viele traditionelle Payment-Service-Provider versuchen, den Startup-bereich anzusteuern: Wie beispielsweise Wirecard mit seinem Checkoutportal.