Cyber-Security im Urlaub: So schützt du dich vor unsicheren öffentlichen WLAN-Netzen und USB-Ladestationen
Die IT-Security-Spezialisten von G Data sind in einer Umfrage unter 1.000 deutschen Internet-Nutzer:innen zu interessanten Ergebnissen gekommen.
Öffentliche WLAN-Netze seien „sehr unsicher“
Demnach nutzen 80 Prozent „völlig leichtfertig regelmäßig öffentliche WLAN-Netze“, heißt es in einer Pressemitteilung. Meist sei das an Flughäfen, Bahnhöfen oder in Hotels der Fall, und das sei „sehr unsicher“.
Unsicher deshalb, da Cyber-Kriminelle gerne öffentliche WLAN-Netze ausspionieren, um sensible Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten abzugreifen.
Verbraucherzentrale empfiehlt spezielle VPN-Programme
„Sind die Daten einmal in den Händen von Angreifern, können die persönlichen Informationen missbraucht werden – sei es für Identitätsdiebstahl oder finanzielle Betrügereien“, sagte Tim Berghoff, Security Evangelist bei G Data. Auch die Verbraucherzentrale warnt in einer Pressemitteilung: „Jeder, der sich im gleichen Netzwerk befindet, könnte an Daten von Ihnen gelangen.“
Deshalb hat Berghoff konkrete Tipps für Urlauber:innen. Als erstes sollten sie vor der Abreise eine umfassende Sicherheitslösung auf allen Mobilgeräten installieren. Dann rät er dazu, einen VPN-Client zu nutzen, denn dieser sorge für eine sichere Verbindung durch die verschlüsselte Übertragung von Daten. Cyber-Kriminelle könnten solche nicht entschlüsseln. Die Verbraucherzentrale empfiehlt spezielle VPN-Programme oder VPN-Apps, die auf mobilen Endgeräten installieren werden können.
Vorsicht ist auch bei USB-Ladestationen geboten
G Data hat noch weitere Tipps parat: „Vor Reiseantritt sollten das Betriebssystem und alle genutzten Apps auf den neuesten Stand gebracht werden, um Sicherheitslücken zu schließen.“ Zudem sei es ratsam, vor dem Urlaub eine Sicherheitskopie aller wichtigen Daten auf einem externen Speichermedium zu erstellen, um einem eventuellen Geräteverlust vorzubeugen.
Besondere Vorsicht ist auch bei USB-Ladestationen geboten, da Cyber-Kriminelle darüber Daten ableiten könnten. Um sich davor zu schützen, gibt es zwei Varianten: Entweder durch das Benützen eines sogenannten USB-Kondoms, das zwischen Ladekabel und Buchse gesteckt wird, sodass nur der Strom zum Aufladen fließt. Oder man lässt öffentliche Ladeorte ganz beiseite und verwendet stattdessen die eigene Powerbank.