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Jugendschutz: Wie Google künftig das Alter seiner Nutzer einschätzen will – und was im Verdachtsfall passiert

Google hat eine Antwort auf die Frage gefunden, wie Kinder und Jugendliche im Internet besser geschützt werden können. Sie basiert auf maschinellem Lernen und fällt relativ vage aus.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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Eine Altersschätzung von Google soll Kinder und Jugendliche vor nicht altersgerechten Inhalten schützen. (Foto: carballo/ Shutterstock)

Machine Learning soll Google dabei helfen einzuschätzen, welche Inhalte für welche User:innen geeignet sind und vor allem, welche nicht. Um seinen Nutzer:innen in Zukunft „altersgerechte Erfahrungen“ zu bieten, werde ein entsprechendes Modell aktuell getestet, teilte das Tech-Unternehmen mit.

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Wie das funktionieren soll, erklärte der Youtube-CEO Neal Mohan im Jahresbrief des Konzerns. Demnach soll das Maschinelle Lernmodell Daten auswerten, die über die User:innen bekannt sind.

Bei Verdacht muss die Volljährigkeit bewiesen werden

Dazu gehören unter anderem der Zeitpunkt, an dem ihr Google-Konto erstellt wurde, sowie Videos, die sie sich auf Youtube ansehen und Webseiten, die sie regelmäßig besuchen. Sollte das Modell daraus schließen, dass es sich eventuell um eine:n Minderjährige:n handelt, muss die Person selbst tätig werden, um ihre Volljährigkeit zu beweisen.

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Möglich ist das zum Beispiel mit einem Ausweis oder auch einer Kreditkarte. Bleibt der Beweis aus, ändert Google bestimmte Einstellungen aus Gründen des Kinder- und Jugendschutzes selbst.

Ein Filter verhindert Ü18-Inhalte

Laut Plan soll damit gewährleistet werden, dass niemand unter 18 Jahren beispielsweise pornografische oder besonders gewalttätige Inhalte abrufen kann. In solchen Fällen soll der sogenannte Safesearch-Filter zum Einsatz kommen und entsprechende Inhalte erst gar nicht in den Suchergebnissen anzeigen.

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Dass Google das Alter der User:innen anhand ihrer Daten lediglich schätzen und nicht genau bestimmen kann, stellt für das Unternehmen kein Problem dar. Genauere Informationen darüber, wie das passiert, sollen aber noch folgen.

Kinder- und Jugendschutz ist aktuell ein großes Thema

„Wir werden weiterhin zusätzliche Möglichkeiten prüfen, um den Nutzer:innen mehr Transparenz hinsichtlich der Altersschätzung auf Kontoebene zu bieten“, zitiert The Verge den Pressesprecher Matt Bryant. Die von Google durchgeführte Altersschätzung, die „mit der Zeit“ auch in Ländern außerhalb der Vereinigten Staaten eingeführt werden soll, entspricht auch dem, was im Kids Off Social Media Act gefordert wird.

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Dessen Befürworter:innen wollen erreichen, dass Kinder unter 13 Jahren überhaupt keine sozialen Medien mehr nutzen dürfen. Daneben stehen in den USA aber auch weitere Kinderschutzmaßnahmen wie der Kids Online Safety Act oder COPPA 2.0 zur Debatte.

Allen gemein ist die Forderung, die Plattformen selbst in die Pflicht zu nehmen und die Eltern mit dem Problem nicht alleine zu lassen. Neben Google schätzt auch Meta das vermutliche Alter einer User:innen, wobei auch dort KI eingesetzt wird.

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