OpenAI präsentiert Details zu Sora – und hat an entscheidender Stelle keine Antwort
Sora, das KI-Videoprogramm von OpenAI, hat in den vergangenen Wochen viele Schlagzeilen der Nachrichten aus der KI-Welt bestimmt.
Obwohl es bisher nur ausgewählten Künstler:innen, Designer:innen und Filmemacher:innen zur Verfügung gestellt wurde, machten von Sora kreierte spektakuläre Videos bereits in den sozialen Netzwerken die Runde.
Sound soll auch kommen – wann, ist aber noch unklar
Bald könnten es noch viele mehr werden. In einem Interview mit dem Wall Street Journal teilte Mira Murati, Chief Technology Officer von OpenAI, mit, dass Sora „noch dieses Jahr“ für alle verfügbar sein wird. Murati verriet außerdem, dass OpenAI plane, auch Sound mit einzubinden, um die Videosequenzen noch realistischer zu machen.
Wann genau das möglich sein soll, ließ sie allerdings mit einem sehr vagen „irgendwann“ noch offen. Ein weiteres Ziel besteht darin, den Benutzer:innen die Möglichkeit zu geben, den Inhalt der von Sora erstellten Videos bearbeiten zu können.
Ausweichende Antwort bei heikler Frage
Deutlich zurückhaltender wurde Murati, als sie auf heikle Themen rund um künstliche Intelligenz angesprochen wurde – beispielsweise bei der Frage, welche Daten OpenAI zum Trainieren von Sora verwendet habe. „Ich werde nicht auf die Details der verwendeten Daten eingehen, aber es handelte sich um öffentlich verfügbare oder lizenzierte Daten“, sagte sie.
Ob dabei auch Videos von Youtube, Facebook und Instagram verwendet wurden? Da sei sie sich nicht sicher, lautete Muratis Antwort darauf. Zumindest bestätigte sie, dass Sora Inhalte des Stock-Anbieters Shutterstock verwendet, mit dem OpenAI eine Partnerschaft unterhält.
So viel soll Sora kosten
Wie viel Sora genau kosten wird, ist auch noch nicht bekannt. Laut Murati soll das Tool „zu ähnlichen Kosten“ wie Dall-E, das KI-Text-zu-Bild-Modell von OpenAI, angeboten werden. So wie bei Dall-E soll es auch bei Sora nicht möglich sein, Nachahmungen von Personen des öffentlichen Lebens zu kreieren.
Geplant ist zudem, mit Sora erstellte Videos mit einem Wasserzeichen zu versehen, um damit klarzumachen, dass es sich nicht um echtes Videomaterial handelt. Ob das ausreicht, um die Verwechslungsgefahr zu minimieren, bleibt allerdings fraglich: The Verge ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Wasserzeichen nicht die perfekte Lösung sind.