Rund 643.000 Starlink-Anschlüsse muss SpaceX über die kommenden zehn Jahre in 35 US-Staaten vornehmen. Dazu hat sich die Weltraum-Firma in einer Auktion der US-Regulierungsbehörde FCC verpflichtet. Pro Jahr stehen dem Starlink-Provider damit rund 89 Millionen Euro zur Verfügung. Nutznießer der subventionierten Erschließung werden neben Gewerbetreibenden in ländlichen Regionen auch einsam wohnende Privathaushalte sein.
FCC-Auktion mit einem Volumen von über 9 Milliarden Dollar
Die massive Subvention ist Teil eines größeren Förderprogramms der FCC. Das beläuft sich für den Zehn-Jahres-Zeitraum auf insgesamt 9,2 Milliarden Dollar. Im Auktionsverfahren hatte die FCC Lose ausgeschrieben, die vorgaben, welche Leistung mit welchen Spezifikationen wo zu erbringen sein würde und welche Mittel dafür bereitgestellt würden. Unternehmen, die diese Bedingungen akzeptieren wollten, konnten sich dann für das jeweilige Los bewerben.
SpaceX einziger LEO-Provider im Förderfeld
Insgesamt 180 Provider kommen nun in den Genuss der US-Subventionen. Dabei ist SpaceX der einzige Low-Earth-Orbit-Satellitenanbieter (LEO). Dieser Umstand hatte im Vorfeld einige Wettbewerber gestört. Die hatten dann versucht, die FCC davon zu überzeugen, dass ein Satelliten-Provider auf einer Breitband-Fördermittel-Auktion nichts zu suchen habe. Die FCC war dieser Auffassung zunächst gefolgt, dann aber zurückgerudert, als SpaceX nachweisen konnte, dass die geforderte Bandbreite und Latenz über Starlink erreicht werden kann.
Neben SpaceX konnte sich der Satelliten-Provider Hughes eine verhältnismäßig kleine Förderung über 1,2 Millionen Dollar sichern. Dafür muss der Betreiber eines geostationären Dienstes knapp 4.000 Anschlüsse im US-Bundesstaat Rhode Island südlich von Boston bereitstellen.