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Elon Musks riskanter Plan: Kann Mechazilla die größte SpaceX-Rakete der Welt tatsächlich fangen?

Schon beim nächsten Testflug des Super-Heavy-Boosters sollen besondere Greifarme am Startturm der Rakete zum Einsatz kommen. Ihr Ziel: den riesigen Flugkörper des Starship aus der Luft „fangen“. Welche Erfolgschancen sich Elon Musk verspricht und wann mit dem Test zu rechnen ist.

Von Kim Hönig
2 Min.
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Die Greifarme am Startturm des Starship sollen den Super-Heavy-Booster bei seiner Landung „auffangen“. (Foto: SpaceX)

Der letzte Testflug der Super Heavy genannten SpaceX-Rakete ist noch keine zwei Wochen her, da kündigt Elon Musk schon den nächsten Test an – inklusive einer ganz besonderen Premiere. Beim insgesamt fünften Test der Super Heavy, der größten jemals gebauten Rakete, sollen zum ersten Mal die „Greifarme“ des Startturms zum Einsatz kommen und die erste Raketenstufe des Starship bei ihrer Rückkehr zur Erdoberfläche „auffangen“.

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146 Meter hoher Startturm soll nun auch zum Raketenfänger werden

Erste Pläne, eine völlig neu gedachte Landevorrichtung mittels zweier Fangarme am „Mechazilla“ genannten Startturm des Starship-Boosters einzusetzen, gab es schon 2021. Damals verglich SpaceX-CEO Elon Musk die Idee laut Futurezone mit einer Szene aus dem Kultfilm Karate Kid, in der Lehrmeister Mister Miyagi eine Fliege mit Essstäbchen aus der Luft fängt. Der Spitzname „Chopsticks“, also Essstäbchen, für die Greifer war geboren.

Mittlerweile steht Mechazilla bereit, der letzte Super-Heavy-Testflug ist am 6. Juni 2024 wie geplant mit einer Wasserung zu Ende gegangen – entsprechend könnte Musk gar nicht zu viel mit der Ankündigung versprechen, dass die Rakete schon beim nächsten Test aufgefangen werden soll.

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In einer auf X geteilten Animation ist zu sehen, wie der innovative Landevorgang genau aussehen soll. Ganz so schnell wie Mister Miyagi sollen die Mechazilla-Arme dabei verständlicherweise nicht „zuschnappen“:

Laut Musks Antwort auf den Tweet soll eben dieses Landemanöver bereits im Juli getestet werden. Wie es in einem Video des auf SpaceX-News spezialisierten Youtube-Kanals SpaceXtudio heißt, verspricht sich der Milliardär dabei eine 50-prozentige Erfolgschance. In anderen Worten: Es klappt, oder es klappt nicht – eine für Musks Verhältnisse ziemlich realistische Prognose.

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Super Heavy: Warum Greifarme zur Landung nötig sind

Im Gegensatz zur Falcon-9-Rakete, die derzeit regelmäßig bei SpaceX im Einsatz ist und dabei auch immer wieder Starlink-Satelliten in die Erdumlaufbahn bringt, ist der Super-Heavy-Booster nicht darauf ausgelegt, selbstständig zu landen. Um die Rakete, die die sogenannten Starships ins All befördern soll, dennoch mehrfach wiederverwenden zu können, wurden also die „Chopsticks“-Roboterarme am Start- und damit auch Landeturm befestigt.

„Durch das Auffangen des Boosters wird die Last, die auf die Trägerrakete wirkt, reduziert, die Komplexität der Hardware auf den Boden verlagert und eine schnelle Wiederverwendung der Rakete wird ermöglicht“, schreibt SpaceX dazu auf seiner Website, wie auch der britische Independent zitiert.

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Ob das Manöver auf Anhieb funktioniert, wird sich zeigen müssen – ebenso, ob Musks ambitionierter Zeitplan eingehalten und der Test schon in wenigen Wochen stattfinden kann.

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Kommentare (1)

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Moritz Schlichting

Bitte besser recherchieren.
Die gesamte Rakete nennt sich Starship, genau wie die 2te Raketenstufe. Super Heavy bezeichnet nur die erste Stufe, die Antriebsstufe, den Booster.
Gefangen werden soll nicht das Starship sondern der Super Heavy Booster.
Das Fangen mit einem Turm, von dem gleichzeitig gestartet werden kann ist außerdem essenziell für die angestrebte rapid reusability.

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