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Spam-Mails mit Malware sollen einfach an die Polizei weitergeleitet werden

Ein neuer Cybercrime-Dienst soll der Polizei beim Kampf gegen Spam-Mails helfen: Die niedersächsische Polizei setzt auf direkte Informationen von Betroffenen.

1 Min. Lesezeit
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Wer Spam-Mails im Postfach hat, soll sie jetzt an die Polizei weiterleiten. (Foto: kpatyhka/ Shutterstock)

Mehr als jede zweite Mail ist Spam, zeigt eine Studie des russischen Antivirensoftware-Anbieters Kaspersky zu Spam und Phishing. Um schneller und gezielter gegen solche Mails vorgehen zu können, bittet die niedersächsische Polizei die Bevölkerung um Hilfe: Wer eine Spam-Mail im Postfach hat, soll sie einfach an die Polizei weiterleiten. Dafür hat die Polizei Niedersachsen einen neuen Dienst eingerichtet.

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Betroffene sollen auffällige Spam-Mails unkommentiert an die speziell eingerichtete Adresse trojaner@polizei-praevention.de schicken. Beim Landeskriminalamt werden die Mails dann ausgewertet. Die Polizei hofft, auf Spam- und Phishing-Mail-Wellen dadurch schneller reagieren zu können.

Weitergeleitete Mails helfen bei Prävention

Das Landeskriminalamt wertet die Mails dann aus und nutzt die Informationen zur Analyse und Prävention. „Mit den daraus gewonnenen Informationen können wir schneller Erkenntnisse über neue Spamwellen und Tathandlungen erlangen“, erklärt die Polizei Niedersachen. Dadurch könne sie Internetnutzer früher warnen und besser beraten.

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Zwar sei es hilfreich, wenn die Polizei möglichst schnell Infos über eine neue Spam-Welle bekommt – trotzdem sollten Betroffene lieber genau gucken, ob es sich wirklich um eine verdächtige Mail und nicht nur um einen unbekannten Newsletter handele. Außerdem sei es sehr wichtig, dass die Mail so weitergeschickt wird. Denn wenn zum Beispiel der eigene Firmenname in Form einer automatischen Signatur im Mailtext enthalten wäre, könne es zu Fehleinschätzungen kommen.

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Auf die weitergeleitete Mail gibt es von der Polizei eine automatische Antwort – persönliche Fragen werden nicht beantwortet. Um Anzeige zu erstatten, müssen Betroffene immer noch persönlich zur Polizei gehen oder sich bei der Onlinewache melden.

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3 Kommentare
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Schall Rauch

Und die Polizei jetzt als Dienstleister evtl. sogar gegen Entgelt.

Jede E-Mail, die als Spam eingestuft wird, wird gehashed und in eine Datenbank oder Liste eingetragen, die gleiche Liste wird jetzt online für „zahlende Kunden“ zur Verfügung gestellt, die sich diese als Filter für den Mail-Account einbauen können.

Aber: gibt es evtl. nicht schon solche Mail-Filter, nur dass da niemand direkt die Mails prüft sondern sowas wie „mindestens 5“ müssen die gleiche Mail als Beschwerde einreichen, damit diese als Spam klassifiziert wird, automatisiert abläuft?

Antworten
Beate

An sich ja eine Super-Sache. Bekomme aber leider folgende Meldung von WEB.DE Mailer Daemon nach der Weiterleitung einer Spam-Mail:

The following address(es)
failed:

trojaner@polizei-praevention.de

Antworten
Manuel

Laut der oben verlinkten Webseite (https://www.polizei-praevention.de/themen-und-tipps/spammails-zur-polizei.html) hat sich die eMail-Adresse zwischenzeitlich geändert. Sie lautet jetzt trojaner(at)zik-nds(dot)de

Antworten

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