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Spaß bei der Arbeit? „Young Generation in Tech“-Studie mit ernüchternden Erkenntnisse

Die Technologie-Branche ist spannend und kreativ – die Generation Z müsste einen riesen Spaß an der Arbeit haben. Das ist das Bild, das in den Köpfen der Gesellschaft vorherrschen dürfte. Eine neue Studie liefert jedoch ernüchternde Erkenntnisse.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Nicht alle Millennials in der Techbranche haben einer Studie zufolge Spaß an der Arbeit. (Foto: Shutterstock/View Apart)

Es ist die erste paneuropäische Studie, die Einblicke in die Arbeitswelt der jungen Generation gibt. Im Rahmen der „Young Generation in Tech“-Studie wurden mehr als 2.000 Angestellte der Generation Z und jüngeren Millennials befragt, die in technischen und nicht-technischen Funktionen in den Bereichen IT und Produktmanagement, Marketing, Vertrieb und C-Suite-Positionen in Tech-Startups und Tech-Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Irland, den Niederlanden, Schweden und Spanien tätig sind.

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Im Fokus der Untersuchung standen dabei die Ambitionen und Ängste der 20- bis 30-jährigen Befragten hinsichtlich der Arbeitswelt, ihrer Karriere und der Arbeitszufriedenheit. Die Ergebnisse der Studie dürften ein Warnsignal für die komplette Tech-Branche sein.

Enttäuschte Gen Z in der Tech-Branche

Ausgerechnet die Tech-Branche, die als zukunftsreich gilt und vor allem viele junge Menschen begeistert (oder es tun soll), ist der Befragung zufolge offenbar gar nicht so rosig. Mehr als die Hälfte der 20- bis 30-Jährigen in Europa (57 Prozent) fühlt sich von ihren Arbeitgeber:innen im Stich gelassen, so das Ergebnis der „Young Generation in Tech“-Studie, die von der HR-Plattform Hibob und dem Risikokapitalunternehmen Eight Roads Ventures durchgeführt wurde.

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57 Prozent der jüngeren Arbeitnehmer:innen würde Freund:innen oder Familienmitgliedern auch nicht zu einem vergleichbaren Arbeitsplatz raten. Als Grund nannten die Befragten vor allem unzureichende Vergütung, schlechte Mitarbeiter:innenbindung und fehlende Karrieremöglichkeiten.

Kündigung trotz Inflation

Und hier hört die Unzufriedenheit der Befragten noch lange nicht auf: Obwohl die Zukunftsängste groß sind und die Inflation steigt, überlegt jede:r Vierte im Alter zwischen 20 und 25 Jahren, seine derzeitige Stelle zu kündigen. 37 Prozent gaben aber an, dass verbesserte Karrieremöglichkeiten sie zum Bleiben bewegen würden.

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Für Zufriedenheit am Arbeitsplatz sorge bei 49 Prozent der Befragten vor allem, dass sie den Umgang mit ihren direkten Teams und Kolleg:innen am meisten schätzen. Dagegen fühlen sich die meisten von ihnen unzufrieden, wenn sie eine schlechte Beziehung zu ihren Manager:innen haben.

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„Diese Ergebnisse signalisieren, dass junge Menschen aus der Technologie-Branche das Vertrauen in ihre Arbeitgeber:innen und in die großen Versprechungen der Tech-Industrie verloren haben. Verantwortungsbewusste Arbeitgeber:innen sollten dies als Warnung verstehen und auf die Sorgen der jungen Leute hören, sonst riskieren sie, die besten und klügsten Köpfe zu verlieren“, kommentiert Ronni Zehavi, Mitbegründer und CEO von Hibob, die Ergebnisse.

Deutschland und Frankreich schneiden am besten ab

Apropos Mitarbeiter:innenzufriedenheit der Generation Z: Die ist in Deutschland neben Frankreich im europäischen Vergleich trotzdem noch am höchsten. In unserem Nachbarland bewerten immerhin 30 Prozent der Arbeitnehmer:innen der Gen Z und jüngere Millennials ihre Erfahrungen am Arbeitsplatz positiv. In Deutschland sind es sogar 80 Prozent, die angeben, dass sie mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden sind. Auch sagen 75 Prozent der deutschen Befragten, dass sie ihre gegenwärtige Stelle in absehbarer Zukunft behalten wollen.

Melanie Wagner, die für den Marktaufbau von Hibob in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuständig ist, weist jedoch darauf hin, dass sich auch die jungen Deutschen in der Tech-Branche Arbeitsplatzsicherheit wünschen – gerade unter Berücksichtigung der derzeitigen weltpolitischen Lage und der Inflation. „Die Ergebnisse sind wegweisend. Die Tech-Unternehmen müssen umdenken, die Verantwortlichen müssen Arbeitsbedingungen schaffen, die den Wünschen der Gen Z entsprechen“, so Wagner.

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