Spieglein, Spieglein: Glitch bei iPhone-Foto führt zu kuriosem Ergebnis
Die Hauptakteurin dieses ungewöhnlichen Vorfalls ist die britische Autorin und Schauspielerin Tessa Coates. Während sie Hochzeitskleider anprobierte, wurde ein Foto von ihr aufgenommen. Auf dem Bild zu sehen ist Coates, wie sie vor zwei Spiegeln steht, um sich von allen Seiten begutachten zu können. So weit, so normal.
Aus 1 mach 3
Doch bei genauerem Hinsehen fiel auf, dass die Spiegelbilder nicht übereinstimmten. Ein Spiegel zeigte sie mit hängenden Armen, der andere mit verschränkten Händen an der Taille, während ihr wahres Ich den linken Arm an der Seite hatte. Was auf den ersten Blick nach einem Fehler in der Matrix oder einem üblen Streich aussieht, ist einem Feature in Apples Computational Photography geschuldet.
Beim Fotografieren des Spiegels erkannte die Kamera nicht, dass es sich um eine Spiegelung handelte, und behandelte die drei verschiedenen Versionen von Tessa Coates als eigenständige Personen. In dem Moment des Auslösens bewegte sich Coates leicht, was dazu führte, dass die Kamera viele unterschiedliche Bilder aufnahm.
Der Algorithmus von Apple, der normalerweise die besten Versionen eines Fotos auswählt, basierend auf Sättigung, Kontrast, Details und Unschärfe, hatte hiermit Schwierigkeiten. Die Fotos wurden zusammengesetzt und anstelle der erwarteten realistischen Interpretation des Moments entstanden die unterschiedlichen Spiegelbilder.
Apples Computational Photography mag zwar fortschrittlich sein, aber offensichtlich kann sie auch zu unerwarteten und amüsanten Ergebnissen führen.