Spieleabo: Netflix wäre wohl gerne selbst „Netflix für Spiele“

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In der US-Presse gibt es eine ganze Reihe von Artikeln, die über Hinweise auf entsprechende Pläne berichten. Das Magazin Axios etwa hat von einem Insider erfahren, dass Netflix seinen derzeitigen Kunden eine Art kleineres Apple Arcade als Erweiterung des bestehenden Abos anbieten will.
In dem Paket sollen Spiele wie die recht gelungenen Titel auf Basis von Stranger Things sowie weitere Titel mit hauseigenen Filmen und TV-Serien enthalten sein. Dazu würden ausgewählte Indiegames kommen.
Weitere Details zu den Überlegungen sind noch nicht bekannt. Interessant wäre unter anderem, ob die Spiele neu für Netflix produziert werden, ob Entwickler von dem Unternehmen vorab unterstützt werden und wann die Titel woanders verfügbar gemacht werden können.
Neuer Geschäftsbereich für Netflix
Die Website The Information berichtet außerdem, dass Netflix momentan nach einem Manager sucht, der sich um den Aufbau des neuen Geschäftsbereichs kümmert.
Netflix hat bereits jetzt enge Beziehungen zur Spielebranche. Zum einen zeigt oder plant der Streamingdienst zahlreiche teils sehr erfolgreiche Serien, die auf Spielen basieren. Darunter sind „Dota“, „Castlevania“, „Resident Evil“ und „League of Legends“ sowie „The Witcher“ (das offiziell auf der Buchreihe von Andrzej Sapkowski aufbaut).
Außerdem gibt es die App von Netflix für Playstation- und Xbox-Konsolen – nicht allerdings für die Nintendo Switch. Momentan ist es allerdings eher unwahrscheinlich, dass Sony oder Microsoft irgendeine Art von Spieleabo oder andere Spezialangebote von Netflix innerhalb ihres Ökosystems dulden würden.
Netflix hat sich bislang nur sehr zurückhaltend zu den Berichten geäußert. Gegenüber Polygon hat ein Sprecher lediglich gesagt, dass man sich freue, künftig „mehr mit interaktiver Unterhaltung“ zu machen.
Autor des Artikels ist Peter Steinlechner.