Spotify-Aktie klettert auf Allzeithoch – doch es gibt auch Kritik

(Foto: Shutterstock)
Nachdem der Musikstreaming-Dienst Spotify schon im Oktober ein äußerst erfolgreiches drittes Quartal vermelden konnte – unter anderem wurde die Marke von 300 Millionen aktiven Nutzerinnen und Nutzern geknackt –, scheint sich die Tendenz fortzusetzen.
Am gestrigen Mittwoch erreichte die Aktie des Streaming-Dienstes nun ein Allzeithoch und lag zwischenzeitlich bei 330 US-Dollar pro Anteilsschein. Geschlossen wurde mit immerhin noch 320 Dollar.
Das Kurshoch, das übrigens nicht auf eine Pressemitteilung oder sonstige Ankündigung aus dem Hause Spotify folgte, ist ein weiterer Beweis für das starke Wachstum des Unternehmens. Für das dritte Quartal hatte das Unternehmen ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr von 14 Prozent oder 1,97 Milliarden Euro vermeldet. Dem gegenüber steht allerdings auch ein Verlust von 101 Millionen Euro. Aktuell bezahlen etwa 144 Millionen Menschen weltweit für ein Spotify-Premium-Abo.
Wie jedes Jahr stellt Spotify auch 2020 zum Jahresende Statistiken zum individuellen und allgemeinen Nutzungsverhalten zur Verfügung. Unter „Spotify Wrapped“ können Nutzerinnen und Nutzer einsehen, welche Künstlerinnen und Künstler, aber auch Podcasts sie im Jahr der Corona-Pandemie besonders häufig gehört haben. Dieses Feature erfreut sich traditionell großer Beliebtheit und trendete wenig überraschend auch auf Twitter.
In die allgemeine Begeisterung mischten sich allerdings auch kritische Stimmen – nicht zuletzt von Musikerinnen und Musikern, die deutlich darauf hinwiesen, wie viel – oder wenig – Geld Spotify und andere Streaming-Dienste an sie ausschütten.
Allerdings liegt das Problem in vielen Fällen wohl nicht bei Spotify allein, wie die detaillierte Auflistung der Einkünfte einer US-amerikanischen Profi-Cellistin zeigt: Bis zu 70 Prozent ihrer Einnahmen müssen Streaming-Dienste nämlich an Plattenfirmen abtreten. Und die wiederum geben nur wenig davon an die Künstlerinnen und Künstler weiter.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team