Nach Angaben von Squarespace haben sich an der Rekordrunde unter anderem die Neuinvestoren Dragoneer, Tiger Global, D1 Capital Partners und Fidelity Management beteiligt. Ebenfalls an Bord sind die Altinvestoren Accel und General Atlantic. Das Geld will Squarespace in weiteres Wachstum investieren.
Squarespace wurde 2003 von Anthony Casalena gegründet und operierte die ersten sieben Jahre ohne Investoren von außen. 2010 kam dann eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 38,5 Millionen Dollar. Vier Jahre später nahm Squarespace weitere 40 Millionen Dollar von Risikoinvestoren auf.
2017 fand dann eine Sekundärrunde in Höhe von 200 Millionen Dollar statt. Dabei wurden keine neuen Anteile ausgegeben. Stattdessen wurden bestehende Anteile von frühen Mitarbeitern und Investoren übernommen, die nicht bis zu einem etwaigen Börsengang warten wollten, um Profite mitzunehmen. Damals wurde Squarespace auf 1,5 Milliarden Dollar bewertet.
Wann geht Squarespace an die Börse?
Erst Ende Januar 2021 hat Squarespace die ersten für einen Börsengang notwendigen Dokumente bei der US-Börsenaufsicht eingereicht. Genaue Angaben dazu, wann der Anbieter das Börsenparkett betreten will, gibt es nicht. Da der Antrag nicht öffentlich war, lässt sich auch die finanzielle Situation von Squarespace derzeit noch nicht einschätzen.
Vor vier Jahren, als Squarespace noch auf „nur“ 1,5 Milliarden Dollar bewertet wurde, soll der Umsatz laut Techcrunch bei rund 300 Millionen Dollar gelegen haben. Damaligen Presseberichten zufolge war Squarespace zu dem Zeitpunkt bereits profitabel. Neuere Zahlen gibt es nicht. Als aktueller Vergleichswert könnte aber der börsennotierte Konkurrent Wix dienen. Der schloss 2020 mit einem Umsatz von 989 Millionen Dollar ab.
Squarespace hat sich als Anbieter eines einfachen Website-Baukastens einen Namen gemacht. Später wurde das Angebot dann auch auf einen Baukasten für Onlineshops erweitert. Zielgruppe sind vor allem kleinere Unternehmen, die ohne viel technisches Know-how eine Website oder ein E-Commerce-Angebot aufsetzen wollen.