Entwickler versteckt sein Spiel in einem anderen Spiel – damit es nicht verloren geht

Im Jahr 2020 hatte Necrosoft exklusiv für Stadia das Videospiel „Gunsport“ veröffentlicht. 2022 kam seine Fortsetzung, „Hyper Gunsport“, auf den Markt, die auch auf PC, Switch, Xbox und Playstation verfügbar war.
Da Stadia, Googles Videospiele-Streamingdienst, seit dem 18. Januar abgeschaltet ist, wäre damit eigentlich auch „Gunsport“ Geschichte. Doch dem ist nicht so, weil der Entwickler Necrosoft einen kreativen Weg gefunden hat, „Gunsport“ doch am Leben zu halten.
„Da uns die Erhaltung des Spiels am Herzen liegt, haben wir eine Offline-Version von ‚Gunsport‘ in der Steam-Version von ‚Hyper Gunsport‘ über den Beta-Kanal verfügbar gemacht“, teilte Necrosoft in einem Tweet mit.
… doch „Gunsport“ gibt es weiterhin
In dem Tweet macht Necrosoft in einer kurzen Videosequenz vor, wie man auf den Beta-Kanal – und damit zu „Gunsport“ – wechselt. Über das „Manage“-Icon in der oberen Leiste lässt sich das „Properties“-Feld öffnen, das in der linken Spalte den Link „Betas“ hat.
Wenn man darauf klickt, kann man in ein Code-Feld „OriginalGunsport“ eingeben. Ist das geschehen, lässt sich die „Gunsport“-Version auswählen – und man kann wieder die Ursprungsversion des Spiels zocken.
Für die auf Computerspiel-Berichterstattung spezialisierte Website Kotaku ist diese Art und Weise, Spiele zu erhalten, „super interessant“.
Übrigens: All jene, die über Stadia-Controller verfügen, sollten diese bloß nicht wegwerfen. Per USB-Kabel können sie mit anderen Geräten weitergenutzt werden; mit einem Softwareupdate sogar drahtlos über Bluetooth.
Google hat Stadia aufgrund mangelnden Interesses eingestellt, wie in einem Blog-Beitrag von Googles Vice President Phil Harrison klar wurde. Obwohl Stadia auf einem „starken, technologischen Fundament“ gestanden hat, hat es bei den Nutzer:innen „nicht so viel Fahrt aufgenommen, wie wir erwartet hätten“, schrieb Harrison.
Er bekräftigte auch, dass Google sich nicht komplett aus dem Spielegeschäft zurückziehen will. Angedacht ist, die für Stadia entwickelte Technologie etwa auf Youtube, Google-Play und Augmented-Reality-Projekten anzuwenden, so Harrison.
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